Markt Pöttmes bekommt sein erstes Fitnessstudio
Wo früher Getränke verkauft wurden, sollen künftig die Kunden Sport treiben. Zwischenzeitlich war eine Spielhalle im Gespräch. Weitere Themen aus dem Bauausschuss
Nur kurz war in dem Gebäudekomplex an der Schrobenhausener Straße in Pöttmes, in dem der Lidl-Supermarkt und die Ihle-Filiale untergebracht sind, auch ein Getränkemarkt zu finden. Seit Längerem stehen die Räume leer. Nun will ein Fitnessstudio dort einziehen. Das wurde im Pöttmeser Bauausschuss bekannt. Es wäre das erste Fitnessstudio in Pöttmes. Das teilte Peter Fesenmeir vom Bauamt mit. Ein Beschluss fiel im Ausschuss nicht. Die Mitglieder wurden darüber informiert, dass ein Antrag auf eine Nutzungsänderung vorliegt.
Für das Gebäude läuft nach wie vor ein älterer Antrag auf Nutzungsänderung, wonach eine Spielhalle eingerichtet werden sollte. Die Gemeinde hatte das Vorhaben abgelehnt. Offiziell zurückgenommen wurde der Antrag bislang nicht.
Bauanträge müssen im Bauausschuss öffentlich behandelt werden. In dessen Sitzungen werden auch die Namen der Bauherren öffentlich genannt. Diese werden aber künftig aus rechtlichen Gründen nicht mehr auf den Tagesordnungen oder auf der Internetseite der Gemeinde zu sehen sein, solange die Angelegenheit das nicht zwingend erfordert.
Seit Jahrzehnten lagert der Markt Pöttmes auf dem Volksfestplatz Aushub ab. Nun ist dafür Fesenmeir zufolge eine Genehmigung nach dem Immissionsschutzgesetz nötig. Dazu stellte der Markt nun den Bauantrag.
Das Landesamt für Denkmalpflege will ein Gebäude in Mandlach in die Denkmalliste aufnehmen. Das hätte zur Folge, dass die Eigentümer zum Erhalt des Hauses verpflichtet sind. Diese wollten es jedoch abreißen. Als sie den Antrag dazu stellten, schaltete das Landratsamt das Landesamt für Denkmalpflege ein. Das Amt hält das Gebäude unter anderem „für die Auseinandersetzung mit den künstlerischen Wurzeln bäuerlichen Bauens um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in besonderer Weise bedeutsam“. Das Anwesen sei zudem ein wichtiges Zeugnis für die Fortentwicklung der ins 18. Jahrhundert zurückreichenden Anlage von Mandlach. Der Bauausschuss teilte laut Fesenmeir die Einschätzung des Landesamts für Denkmalpflege nicht und verwies darüber hinaus auf die „marode Bausubstanz“. Das Amt hat das vorläufig letzte Wort. Die Eigentümer könnten gegen dessen Bescheid jedoch Klage einreichen. (nsi)