Rain soll eine Fußballfamilie werden
Der neue Trainer des Bayernligisten will das Team stärken und neue Ideen verwirklichen
Gefühlt kaum Zeit ist vergangen, seit die Fußballer des TSV Rain die Bayernliga-Saison 2016/17 beendet haben, da geht es schon mit der Vorbereitung auf die neue Spielzeit los. Neben einigen Neuzugängen hat sich auch das Trainerteam verändert. Der bisherige Co-Trainer von Tobias Luderschmid, Karl Schreitmüller, hat den Posten des Chef-Übungsleiters übernommen. „Ich war bislang viel mit der Trainingsarbeit beschäftigt, aber nun kann ich noch mehr meine eigenen Ideen einarbeiten“, sagt der 46-Jährige.
In den nächsten Wochen der Vorbereitung stehe in erster Linie die im Vordergrund. Jedoch werde man sich auch verstärkt der zuletzt schwachen Defensivarbeit widmen. „Wir haben viel zu viele Gegentore kassiert, das müssen wir verbessern“, erklärt Schreitmüller.
Wert legt der Trainer vor allem auf den Teamgedanken. Er will eine Fußballfamilie formen. „Wir wollen ein Mannschaftskonzept und eine einheitliche Spielauffassung, das ist wichtig für mich“, sagt er. Dies gilt auch für die Neuzugänge, die in den vergangenen Wochen zum TSV stießen. Bisher wechselten nach Rain Marco Luburic (vom TSV Nördlingen), Maximilian Käser (FC Ehekirchen), Johannes Rothgang (TSV Nördlingen), Serge Yohoua (FC Pipinsried), Michael Krabler (FC Unterföhring), Julian Brandt (FC Gundelfingen), Michael Knötzinger (TSV Nördlingen) und ganz neu auch der 18-jährige Jens Schüler von der U 19 des VfR Aalen.
Schreitmüller will auch die Führungsspieler mehr in die Verantwortung nehmen, etwa durch die Einbindung von Johannes Müller als CoTrainer. Zu seinen neuen Aufgaben gehörte bereits die Kaderplanung gemeinsam mit Schreitmüller und Daniel Schneider, ebenfalls Co-Trainer. Müller sieht den Umbruch in der Mannschaft mit relativ vielen neuen Spielern sehr positiv: „Das hat das Team gebraucht. Wir werden uns jetzt erst einmal alle kennenlernen, schließlich soll es menschlich schon passen. Aber ich denke, wir haben die Richtigen geholt.“
Auch wenn es einige neue Namen in der Bayernliga Süd gibt (siehe Info), sind sich Schreitmüller, Schneider und Müller ziemlich einig, was die größten Konkurrenten angeht: Schwabmünchen, Heimstetten und vor allem Pullach. Das Ziel „Aufstieg“werde in Rain nicht ausgegeben, aber natürlich wolle man besser abschneiden als in der abgelaufenen Saison, in der nur der zehnte Rang erreicht wurde.
Am Wochenende absolvierte Rain bereits die ersten beiden TestFitness spiele, jeweils gegen Regionaligisten. Dem FC Augsburg II trotzte der Bayernligist ein 1:1 ab. Rainer Torschütze war Neuzugang und Ex-Pipinsrieder Serge Yohoua. Beim FC Unterföhring setzte es dagegen eine herbe 2:5-Niederlage.