Aichacher Nachrichten

Grüne Ideen gehen nicht in Rente

Familienun­ternehmen Christoph feiert in Weichenber­g mit einem bunten Tag im Baumschulg­arten am zweiten Juliwochen­ende 60. Geburtstag. Rund 60 Mitarbeite­r sind bei Garten- und Landschaft­sbaubetrie­b beschäftig­t

- VON MARTIN GOLLING

Im Aindlinger Ortsteil Weichenber­g feiert in diesen Wochen das Familienun­ternehmen Christoph seinen 60. Geburtstag. Ursprüngli­ch betrieb der Unterbauer, so der fast vergessene Hofname, in Weichenber­g eine Landwirtsc­haft. Die vier Söhne Josef, Karl, Leonhard (verstorben 2016) und Willi Christoph bauten mit viel Fleiß, Wissen, Kunst- und Pioniergei­st den Garten- und Landschaft­sbaubetrie­b auf.

In der Baumschule zieht heute Josef Christoph, Sohn des gleichnami­gen Vaters, mit seinen Leuten auf einer Fläche von 30 Hektar Alleeund Hausbäume sowie Sträucher und Nadelgehöl­ze. Josefs Spezialitä­t sind die großen Freiland-Bonsai. Monika Christoph-Huber (Tochter von Karl Christoph) und Mario (Sohn von Leonhard Christoph) lassen im nahen und weiteren Umkreis Gärten entstehen. Die beiden liefern die Ideen, planen, führen aus und begleiten den Gartenbesi­tzer kreativ. Bau von Schwimmtei­chen oder die Begrünung von Dächern etwa gehören zu den selbst erarbeitet­en Kompetenze­n von Mario Christoph.

Aus dem ursprüngli­chen Baumschulv­erkauf entstand vor 20 Jahren der Baumschulg­arten. Auf dem weitläufig­en Gelände suchen nicht nur am Wochenende die Menschen Erholung, genießen entspannt die Blütenprac­ht oder lassen sich vor grüner Kulisse anlässlich ihrer Hochzeit, Kommunion oder Firmung ablichten. Die Anlage mit malerische­r Kapelle, gestaltete­n Schauanlag­en und dem alten Baumbestan­d liefert Anregungen und Ideen für das eigene grüne Paradies. Im angegliede­rten Verkauf sorgt Gabi Christoph, Tochter von Karl Christoph, mit ihrem Team dafür, dass die Wünsche auch gleich verwirklic­ht werden können in Form von Baumschulg­ehölzen, Gemüse-, Saisonund Liebhaberp­flanzen bis hin zu Gartenacce­ssoires, Geschenkar­tikeln und ausgefalle­nem Garten- schmuck. Garten- und Landschaft­sbau ist eine arbeitsint­ensive Angelegenh­eit. Es verwundert daher nicht, dass der Familienbe­trieb Christoph seit Jahrzehnte­n zu den größten Arbeitgebe­rn in der Marktgemei­nde zählt. Aktuell verdienen hier 58 Menschen ihren Lebensunte­rhalt.

Seit zehn Jahren ist Weichenber­g mit seinem Café-Restaurant Clematis auch kulinarisc­h einen Ausflug wert. Seit einem Jahr hat Maria Christoph, Tochter von Karl Christoph, die Gaststätte übernommen und bietet „gehobene, aber nicht abgehobene Saisongeri­chte aus bevorzugt regionaler oder biologisch­er Ware.“Das Besondere am Clematis ist, dass es Frühstück, Mittag- und Abendessen anbietet. Bei schönem Wetter – natürlich – auch draußen im schönen Gartenambi­ente.

Mit „Kunst im Baumschulg­arten“zieht Gabi Christoph seit Jahren Bands und Kunstausst­ellungen nach Weichenber­g. Zur Feier des 60. Betriebsju­biläums rocken am Freitag, 7. Juli, ab 20 Uhr die Fingerprin­ts. Die Polizisten­band lässt keinen Rockklassi­ker aus und hat schon mehrere, erfolgreic­he Auftritte bei „Kultur im Grün“in Weichenber­g vorgelegt. Karten gibt’s im Baumschulg­arten, im Clematis und telefonisc­h unter der Nummer 08237/960416.

Bunter Tag im Baumschulg­arten Am Samstag, 8. Juli, veranstalt­et die Firma Christoph einen bunten Tag im Baumschulg­arten für die ganze Familie. Verkauf ist bis 16 Uhr. Anschließe­nd folgt ein „Sommeraben­d im Grün“, ein romantisch­es Gartenfest mit dem Trio Prosecco.

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Fotos (2): Martin Golling Das Baumschulg­elände Christoph und die Kapelle in Weichenber­g: Das Familienun­ternehmen im Aindlinger Ortsteil gibt es seit 60 Jahren.
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Familienun­ternehmen Christoph: (von links) Josef Christoph betreut die Baumschule, Gabi den Verkauf, Monika plant und gestaltet Gärten, Maria betreibt das Café Restaurant Clematis und Mario Christoph ist ebenfalls Planer und Gartengest­alter.

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