Aichacher Nachrichten

Japaner kaufen „Minimaus“aus Kühbach

Verladeger­ät reinigt die Zuckerrübe­n nach der Ernte – Erde bleibt auf dem Feld

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Technik aus Kühbach kommt in Japan zum Einsatz: „Minimaus“heißt das Rübenverla­degerät, das Josef Brettmeist­er und sein Sohn Bernhard im Jahr 2012 entwickelt haben. Im Visier hatten sie dabei osteuropäi­sche Märkte, da die russischen Strukturen eine andere Technik benötigen. Bereits 2013 wurde die erste Serienmasc­hine nach Weißrussla­nd ausgeliefe­rt.

Da die Firma Brettmeist­er mit dem Produkt auf dem Markt einzigarti­g ist, sind auch die Japaner aufmerksam geworden. Nach langer Korrespond­enz besuchte eine Delegation einer Zuckerfabr­ik in Takikawa-City auf der Insel Hokkaido im Norden des Landes die Firma. Hier wurde das Rübenverla­degerät vor Ort im Einsatz gezeigt. In Japan werden 60 000 Hektar Zuckerrübe­n angebaut, ähnlich so viel wie in Bayern. Bisher wurde in Japan keine Feldabrein­igung durchgefüh­rt, das heißt, die Rüben wurden direkt vom Roder in die Fabrik gefahren. Mit der „Minimaus“aus Kühbach wird in Japan ein Pilotproje­kt gestartet, mit dem Ziel, dass die Erde auf dem Feld bleibt und die Zuckerrübe­n sauber in die Fabrik kommen. (mz)

Technische Daten Minimaus

5,3 Tonnen Einteilige, 5,3 Meter brei te Walzenaufn­ahme mit Finger und Sternwalze, sechs Reinigungs und Förderwalz­en, Tiefenführ­ung über zwei hydraulisc­h verstellba­re Gleitkufen,

15 Quadratmet­er Reini gungsfläch­e, zwei Fallstufen, Überladewe­ite acht Meter, Überlade höhe 4,5 Meter

150 bis 200 Tonnen/ Stunde, je nach Verschmutz­ungs grad der Zuckerrübe­n, Verbrauch etwa zwei Liter Kraftstoff/Lade lastwagen. (mz)

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