Bayerische Verkehrswachten kommen nach Aichach
Für Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg als Gastgeber im nächsten Jahr ist das eine Herausforderung
Aichach/Würzburg Die bayerischen Verkehrswachten treffen sich 2018 erstmals in Aichach: Das wurde kürzlich bei der Jahresmitgliederversammlung in Würzburg beschlossen. Zu den Delegierten der Verkehrswachten, die in Würzburg den Geschäftsbericht der Landesverkehrswacht präsentiert bekamen, gehörte auch die Kreisverkehrswacht des Wittelsbacher Landes.
Die Delegierten hörten den Rechenschaftsbericht ihres Präsidenten, des Landtagsabgeordneten Florian Herrmann. Auf Beschluss des Gesamtgremiums findet die nächste LVW-Jahresmitgliederversammlung für alle bayerischen Verkehrswachten am 8. und 9. Juni 2018 in Aichach statt. Dieses einstimmige Votum ist für die Kreisverkehrswacht Aichach-Friedberg eine ehrenvolle Aufgabe, heißt es in einer Pressemitteilung. Zugleich bedeute es eine große Herausforderung, im Jahr 2018 nach Kelheim und Würzburg mit der LVW zusammen ein würdiger Gastgeber zu sein. Die Delegation der Verkehrswacht aus dem Wittelsbacher Land um ihren Vorsitzenden Helmut Beck nahm bereits in Würzburg die Gelegenheit wahr, um mit dem LVW-Präsidenten Herrmann ein erstes Vorgespräch zu führen. Am zweiten Tag der Jahresmitgliederversammlung mit der Deutschen Verkehrswacht und ihrem Präsidenten, dem ehemaligen Bundesminister Kurt Bodewig, lobte Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann die sehr gute Zusammenarbeit mit den 140 bayerischen Verkehrswachten. Er erklärte in seinem Festvortrag, dass „unsere Verkehrswacht nach wie vor ein unverzichtbarer Anwalt für besonders gefährdete Verkehrsteilnehmer ist“. Rund 22 500 Mitglieder engagieren sich in Bayern bereits seit über 60 Jahren für die Verkehrssicherheit. Der Minister weiter: Neben der Sicherheit von jungen Führerscheinbesitzern und der Generation 50 plus habe die Verkehrswacht auch ganz erheblich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Kindern und Jugendlichen beigetragen. „Sie setzt sich mehr für gebaute Verkehrssicherheit ein“, so der Minister, um so eine Senkung des Verletzungsrisikos insbesondere auf Landstraßen durch bessere Infrastruktur und Ausstattung erreichen zu können.
Die „gebaute Verkehrssicherheit“an Bundesfern- und Staatsstraßen, so der bayerische Innenminister in seinem Fachvortrag, sei eine der tragenden Säulen des Verkehrssicherheitsprogramms „Bayern mobil – sicher ans Ziel“. Bis 2020 sind dafür insgesamt 440 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln vorgesehen, so Herrmann.
Außerdem investiere Bayern im Rahmen des Radverkehrsprogramms Bayern 2025 kräftig in Radwege an Bundes- und Staatsstraßen. Denn, so Herrmann, „Bayern soll Radl-Land Nummer eins werden.“Deshalb beteilige sich der Freistaat an einer Studie zu Radschnellwegen im Großraum Nürnberg. (hbe)