Aichacher Nachrichten

Gretchenfr­age ist die Inklusion

Raumprogra­mm für Förderschu­le Friedberg

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Bis ins Jahr 2022 hat der Landkreis Zeit. In fünf Jahren muss die Friedberge­r Förderschu­le saniert oder durch einen Neubau ersetzt sein. Die 40 Jahre alte Vinzenz-Pallotti-Schule hat so gravierend­e Baumängel, dass der Schulbetri­eb nur noch bis dahin gewährleis­tet ist (wir berichtete­n). Vor allem Magdalena Federlin (Grüne) setzte sich jetzt im Schulaussc­huss des Kreistags dafür ein, vor Baumaßnahm­en über die tatsächlic­hen schulische­n Erforderni­sse zu diskutiere­n. In Kempten gebe es ein Modellproj­ekt zum Thema Inklusion, dessen Konzept man sich anschauen sollte, ehe die „Betongesch­ichten“beginnen. Dieses Projekt wird der Schulaussc­huss auf absehbare Zeit besichtige­n, sagte Landrat Klaus Metzger in der Sitzung zu.

Damit die Planungen zu Renovierun­g oder Ersatzbau für das sonderpäda­gogische Förderzent­rum überhaupt starten können, musste der Ausschuss zunächst das Raumprogra­mm der Regierung genehmigen. Der Bedarf ist schwer zu ermitteln. Gretchenfr­age ist dabei die Inklusi- on. Wie viele Förderschü­ler besuchen künftig Regelschul­en? Prognosen bewegen sich auf dünnem Eis und hängen von der künftigen Gesetzesla­ge, aber auch den Entscheidu­ngen späterer Elterngene­rationen ab. Beantragt wurden jetzt 18 Klassenräu­me, neun Gruppenräu­me, dazu Fachräume und Nebenräume mit insgesamt rund 2400 Quadratmet­er. Das ist insgesamt mehr als der Bestand. Die Einfachtur­nhalle soll nach Vorstellun­gen des Landkreise­s und der Regierung zu einer Zweifachtu­rnhalle werden. (cli)

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Foto: Andreas Schmidt In schlechtem Zustand ist die Vinzenz Pallotti Schule Friedberg.

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