Das große Fest der Naturgeister
Am ersten Juli-Wochenende tummeln sich Elfen, Feen und Zwerge auf Schloss Pichl
Für ein Fest mit der Natur und ihren Geistern kann es fast keinen besseren Ort geben als Schloss Pichl (Markt Aindling). Somit ist es kein Zufall, dass „Elfenmutter“Uschi Eschbach genau dort eine neue Heimat gefunden hat.
Vier Jahre lang fand das Spektakel, wie kürzlich auf unserer Seite „Region Augsburg“berichtet, im Botanischen Garten in Augsburg statt, bis das Ganze aus gesundheitlichen Gründen für zwei Jahre pausieren musste. Georg Brandl – der Eigentümer von Schloss Pichl – traf die ersten Elfen und Zwerge auf einer Hochzeit im Schloss und war von der Idee, das Naturgeisterfest in Pichl fortzusetzen, sofort begeistert. Am kommenden Wochenende, 1. und 2. Juli, ist es nun so weit.
Im Atelier von Uschi Eschbach, die fast ihre gesamte Künstlertruppe mit nach Pichl bringt, wird genäht, geflickt, geklebt und geschmückt. Ein Druide wird die großen und kleinen Gäste durch den Naturgeisterpfad führen und erklären, was es mit dem „wandelnden Blatt“auf sich hat oder wo der „Bläuling“zu finden ist. Ein Elfenfestival gibt es schon seit einigen Jahren auf Schloss Blumenthal (Stadt Aichach). Georg Brandl sagt: „Wir stehen im Kontakt mit der Organisatorin von Schloss Blumenthal und sind überzeugt davon, dass es noch viel mehr Naturgeister- oder Elfenfeste geben sollte.“Außerdem sei man weit davon entfernt, sich mit dem dortigen Elfenfest zu messen. „Das ist nicht unser Ziel“, sagt Brandl. „Wir bleiben der kleine Bruder und freuen uns über den engen Austausch.“
Das Wasserschloss wird für ein Wochenende in eine andere Welt eintauchen und versuchen, den Menschen nahezubringen, dass die Natur dem Menschen viel gibt, wenn er es zulässt. Und wer daran glaubt, soll sie sehen können, die Elfen und Feen, die Zwerge und den Phönix. Liebevoll geschmückte Verkaufsstände, eine Märchenerzählerin, eine Schamanin aus Tirol, Tanzgruppen, kulinarische Leckereien und vieles mehr erwartet den Besucher an den beiden Tagen.
Inge Sommerreisser, zuständig für die Organisation der Veranstaltung, ist erfreut über das sehr positive Feedback in den sozialen Medien: „Man hat fast das Gefühl, dass die Menschen es kaum erwarten können und sich mit uns freuen und mindestens genauso aufgeregt sind wie wir. Fühlt sich gut an und bestätigt uns, dass wir das Richtige tun.“
Der Aindlinger Bürgermeister Tomas Zinnecker hat die Schirmherrschaft übernommen und eröffnet das Fest am Samstag, 1. Juli, um 11 Uhr. Öffnungszeiten sind am Samstag von 10 bis 21 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr. (AN)