Aichacher Nachrichten

Ein Routinier bleibt dem FCA erhalten, ein anderer geht

Während Halil Altintop seinen Vertrag nicht verlängern will, spielt Markus Feulner künftig für die Regionalli­ga-Mannschaft des FCA. Dort gibt es auch noch weitere personelle Veränderun­gen

- Robert Götz

Der FC Augsburg baut weiter auf Markus Feulner. Aber nicht mehr im Bundesliga-Team, sondern in der U23. Gestern gab der FCA bekannt, dass der 35-jährige Routinier von den Bundesliga-Profis zum Regionalli­gateam wechselt. Feulner, dessen Lizenzspie­lervertrag am 30. Juni ausläuft, unterschri­eb für zwei Jahre einen Spielerver­trag und wird gleichzeit­ig Co-Trainer bei der U16.

Markus Feulner hat sich ganz bewusst für diesen Schritt entschiede­n: „Ich habe in meiner langen Karriere sehr von den Tipps von den sogenannte­n erfahrenen Spielern profitiert. Daher reizt es mich, nun etwas zurückzuge­ben und gleichzeit­ig erste Erfahrunge­n als Trainer zu machen.“Am Abend gaben die Augsburger zudem bekannt, dass Halil Altintop seinen auslaufend­en Vertrag nicht verlängert (siehe überregion­aler Sport). „Halil wird immer ein gern gesehener Gast beim FCA sein“, so Geschäftsf­ührer Stefan Reuter. Wo der 34-Jährige seine Karriere fortsetzt, ist noch nicht bekannt. „Wir haben sportlich mit der Mannschaft und unseren tollen Fans viel erreicht und großartige Erfahrunge­n gemacht. Außerdem habe ich hier viele tolle Menschen kennengele­rnt“, blickt er auf seine Zeit in Augsburg zurück.

In der Vergangenh­eit wurde häufig spekuliert, dass er seine Laufbahn bei einem Verein zusammen mit Zwillingsb­ruder Hamit ausklingen lassen möchte. Hamit Altintop ist nach dem Abstieg von Darmstadt 98 derzeit auch noch ohne neuen Klub.

Doch nicht nur das Bundesliga­team der Augsburger muss sich personell neu ausrichten. Bei der U23 gibt es derzeit einen Aderlass. So wechselt Stürmer Albion Vrenezi, 23, zum Zweitliga-Aufsteiger SSV Jahn Regensburg. Dort unterschri­eb er einen Zwei-Jahres-Vertrag. Vrenezi war einer der auffälligs­ten Außenbahns­pieler in der Regionalli­ga, erzielte in zwei Jahren für die U23 in 63 Spielen 13 Treffer. Für den Sprung in den Bundesliga-Kader reichte das aber nicht. Ähnlich erging es Bastian Kurz, 19, der vor wenigen Tagen zum Drittligis­ten RW Erfurt wechselte. Dabei spielte sogar Ex-FCA-Trainer Markus Weinzierl eine Rolle. Denn bevor Erfurts Trainer, Stefan Krämer, grünes Licht für den Außenbahns­pieler gab, informiert­e er sich beim Ex-FCA-Trainer Markus Weinzierl. „Ja, das stimmt, aber wir hatten Basti ja schon länger auf unserer Wunschlist­e“, bestätigte der Erfurter Manager, Torsten Traub, das Gespräch. Krämer und Weinzierl kennen und schätzen sich vom gemeinsame­n Fußballleh­rer-Lehrgang 2010/2011. Als Weinzierl 2014 vom Fußball-Magazin 11 Freunde zum Trainer des Jahres gekürt wurde, schrieb Krämer die Laudatio.

Kurz und Vrenezi weg, dafür scheint Marcel Heller vom SV Darmstadt 98 laut Kicker im Anflug. Ein Wechsel sei wahrschein­lich. Der Vertrag des 31-jährigen Profis, der auf der linken Außenbahn zu Hause ist, läuft aus. Er ist ablösefrei zu haben und wäre damit die kostengüns­tigere Variante zu André Hahn und Stefan Aigner, bei denen der FCA auch angefragt hatte. Auf der Suche ist der FCA auch noch nach einem zentralen Mittelfeld­spieler, der körperlich robust sein soll.

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Foto: Imago Gehen künftig getrennte Wege: Halil Al tintop und Markus Feulner.
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Albion Vrenezi
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Bastian Kurz

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