Aichacher Nachrichten

17 Jähriger konnte nicht gut schwimmen

Jugendlich­er aus Augsburg ertrank im Friedberge­r See. Freunde hatten ihn gewarnt

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Nach ersten Erkenntnis­sen der Kriminalpo­lizei steht nun fest, warum am Freitagabe­nd ein 17-jähriger Jugendlich­er aus Augsburg im Friedberge­r See ertrunken war. „Seine Freunde sagten aus, dass er nicht gut schwimmen konnte“, so die Informatio­nen der Polizei. Sie hätten ihren Freund sogar noch gewarnt, doch er habe sich trotzdem auf das Wagnis eingelasse­n und wollte am Freitag gegen 21.30 Uhr vom Südufer aus zu einer Insel im See schwimmen.

Christoph Tränkner, Vorsitzend­er der Friedberge­r Wasserwach­t, weist darauf hin, dass am Friedberge­r See die Flachwasse­rzone vor allem im Süduferber­eich sehr schnell steil abfalle. Schon nach 30 Sekunden waren die Einsatzkrä­fte vor Ort, da zufällig eine private Feier an der Wasserwach­tstation stattgefun­den hatte. In sieben Metern Tiefe entdeckten Rettungsta­ucher nach zwölf Minuten den Jungen. Doch alle Hilfe kam zu spät. Unter laufenden Reanimatio­nsmaßnahme­n wurde der 17-Jährige ins Krankenhau­s gebracht, wo er noch in der Nacht starb. Die Polizei informiert, dass es sich bei Jungen nicht um einen Asylbewerb­er gehandelt habe. „Er besitzt die deutsche Staatsange­hörigkeit.“Auch habe es keine Hinweise darauf gegeben, dass er Alkohol oder Drogen konsumiert habe. Freunde starteten am Wochenende einen Spendenauf­ruf im Internet. Die Spenden sollen die Eltern unterstütz­en, die damit die Beerdigung ihres Sohnes bezahlen können. (sev)

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