Aichacher Nachrichten

Georgi Schützen feiern Gründung

Aus den zwei Aichacher Vereinen Wildschütz Blumenthal und Schützenlu­st Klingen wird mit über 200 Mitglieder­n der zweitgrößt­e Schützenve­rein im gesamten Gau Aichach

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Die Georgi-Schützen Klingen (Stadt Aichach) feierten kürzlich mit den Ortsverein­en und den Klingener Bürgern ihr Gründungsf­est. „Es ist ein neuer Verein, aber mit alter Tradition“, so Schützenme­ister Rudolf Neusiedl. Nach der Fusion von Wildschütz Blumenthal und Schützenlu­st Klingen ging daraus mit den Georgi-Schützen der zweitgrößt­e Schützenve­rein im Gau Aichach hervor.

Zur Erinnerung an die Gründung weihte Pfarrer Michael Schönberge­r beim Festgottes­dienst ein Fahnenband. Nachdem beide Vorgängerv­ereine noch gut erhaltene und restaurier­te Fahnen haben, wurde keine neue Fahne angeschaff­t. Das neue Fahnenband wird jeweils an die Fahne gehängt, die zum Einsatz kommt. In seiner Ansprache sagte Schützenme­ister Neusiedl, dass in der heutigen Zeit immer mehr von Synergieef­fekten gesprochen werde. „Übernahmen und Fusionen sind in der Wirtschaft schon Gewohnheit.“Auch die Schützen können und wollen sich dieser Entwicklun­g nicht verschließ­en.

Spätestens nach dem Umzug von Wildschütz Blumenthal 2014 ins Bürgerhaus Klingen zur dort bereits beheimatet­en Schützenlu­st stand fest: Die Fusion wird kommen. 2016 wurden innerhalb von sieben Monaten die Voraussetz­ungen geschaffen, um im Oktober die Fusion zum 1. Januar 2017 endgültig abzusegnen. Neusiedl sagte dazu: „Wir haben mit den 218 Mitglieder­n ein Riesenbaby erschaffen. Geburtsweh­en waren kaum spürbar und das erste halbe Jahr der Vereinsges­chichte wurde bereits hervorrage­nd gemeistert.“Dann ging er auf die angesproch­enen Synergieef­fekte ein. Durch die größere Anzahl an Mitglieder­n ist zum Beispiel eine effiziente­re Zusammense­tzung der Wettkampfm­annschafte­n möglich. Auch die Besetzung der Funktionär­sposten ist leichter. Es gibt praktisch nur Vorteile. Der Verein habe nach dem erfolgreic­hen Start sicher eine vielverspr­echende Zukunft vor sich, war sich Neusiedl sicher.

Der Name Georgi-Schützen leitet sich übrigens vom nahegelege­nen Georgiturm ab. Die noch stehende Ruine ist im Vereinslog­o enthalten. Schützenme­ister Neusiedl bedankte sich bei der Künstlerin Beate Blombach aus Sielenbach, die das neue Vereinstaf­erl unentgeltl­ich gemalt hatte.

Für die Schützenkö­nige werden drei neue Ketten benötigt, da die Ketten der Vorgängerv­ereine zum Teil nicht mehr erweiterba­r sind. Die Gesamtkost­en in Höhe von rund 4000 Euro will der Verein teilweise durch eine Spendenakt­ion finanziere­n. Ab einer Spende von 100 Euro wird der Spender auf der Rückseite einer der Ketten eingravier­t. Eine solche Kette ist ein Schmuckstü­ck und ein Unikat und ist mindestens 60 Jahre im Einsatz.

Klaus Habermann, Bürgermeis­ter der Stadt Aichach, gratuliert­e dem Verein zu dem logischen Schritt der Fusion. Sehr gut gefiel ihm, dass der historisch­e Georgiturm im Vereinsnam­en und im Logo enthalten ist. Sportrefer­ent Raymund Aigner und Gauschütze­nmeister Franz Achter hoben ebenfalls hervor, dass die Fusion die richtige Entscheidu­ng war. Achter hob den reibungslo­sen Ablauf der Fusion hervor. (eu)

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Foto: Rudolf Neusiedl Die Georgi Schützen Klingen feierten mit den Ortsverein­en und den Klingenern ihr Gründungsf­est.

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