Nackte Tatsachen und viel Stimmung im Feuerwehrzelt
„Drei Männer nur mit Gitarre“heizen mit bayerischen Humor in Tödtenried ein. Einen „Striptease“gibt’s dann als Zulage
Die Kabarettisten Drei Männer nur mit Gitarre begeisterten im Festzelt der Tödtenrieder Feuerwehr die Zuschauer. Roland Hefter, Michael Dietmayr und Stefan Keller brachten das Publikum bis zum Schluss zum Lachen.
Zu Beginn ihres Auftritts im Sielenbacher Ortsteil sangen die drei Kabarettisten gemeinsam einige Lieder. Danach erzählte und sang jeder einzeln seine Witze und Songs. Den Höhepunkt der Show lieferte eine Überraschung der drei. Auf dem Plakat von Drei Männer nur mit Gitarre tragen sie keine Kleidung. Während ihres Auftritts waren sie aber komplett angezogen. Mit typischer Striptease-Musik begannen alle drei schließlich ihre T-Shirts auszuziehen, begleitet mit technischen Effekten wie rotem Licht und viel Nebel. Die Menge klatschte und jubelte.
Roland Hefter aus München sagt, dass diese Nacktheit auf dem Plakat ein Symbol dafür sein sollte, dass sie ohne Schnickschnack und ohne technische Effekte auftreten. Deshalb gab es zum Schluss noch dieses erotische Element. Ihnen sei es vor allem wichtig, dass die Zuschauer den Alltag vergessen können und sich über die lustigen Dinge im Leben freuen können. Sie wollen den Menschen zeigen, dass man sich selber nicht zu ernst zu nehmen sollte.
Seit vier Jahren sind Hefter, Dietmayr und Keller nun gemeinsam unterwegs. Das Video der Tödtenrieder Feuerwehr habe ihnen sehr gut gefallen und sie seien froh, dass so viele Zuschauer erschienen sind. Als weitere Überraschung boten die drei Männer spontan an, bei jedem verkauften Set von einer CD und einem T-Shirt fünf Euro davon an die Feuerwehr zu spenden. Hefter sagte: „Wir wollen gerne die Feuerwehr unterstützen, da wir selber keine Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten haben und somit ihnen etwas helfen können.“
Theresa und Josef Rieglberger aus dem Sielenbacher Ortsteil Schafhausen hat der Auftritt der drei Männer super gefallen. Sie haben die drei zum ersten Mal gesehen und hatten es sich nicht so toll vorgestellt. Sie mussten so viel lachen, erzählte Theresa Rieglberger. Christian Seebacher aus Gallenbach (Stadt Aichach) gefielen vor allem die Texte und die ausdrucksvollen Stimmen. Er hatte zuvor die Kabarettisten auch noch nicht gekannt.
Die Vorband MoUSas aus Tödtenried brachte schon zu Beginn Stimmung ins Festzelt. Die drei Bandmitglieder Sarah Spaett, Claudio Fidelibus und Moni Wagner haben sich genau vor zwei Jahren in Tödtenried kennengelernt und beschlossen, gemeinsam als Band Musik zu machen. Ihre Lieder komponieren die drei selbst. Sie freuten sich sehr über die Begeisterung und den Jubel der Zuschauer, ebenso wie die junge Sielenbacher Band UddB.