Aichacher Nachrichten

Kreisspiel­leiter tritt zurück

Christoph Marzini gibt vor Saisonbegi­nn sein Amt wieder ab. Wie es nun weitergeht

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Die erste Spielgrupp­entagung im Fußball-Kreis Augsburg fand ohne den neuen Kreisspiel­leiter statt. Da nach dem Rücktritt von Volker Wedel Johann Wagner den Vorsitz im Bezirk und Reinhold Mießl dessen Posten als Bezirksspi­elleiter übernommen hatten, war Christoph Marzini zum neuen Kreisspiel­leiter befördert worden (wir berichtete­n).

Doch nun stellte der Thierhaupt­ener sein Amt zur Verfügung. „Ein schmerzlic­her Verlust“, so die Kreisvorsi­tzende Carola Haertel. „Aus berufliche­n Gründen“, lautet die offizielle Stellungna­hme. Mehr wollten beide Seiten dazu nicht sagen. Als kommissari­scher Kreisspiel­leiter fungiert bis zum Kreistag nun Georg Bucher, der für die Kreisligen und den Süden verantwort­lich ist. Die Nordwest-Klassen, für die bislang Marzini zuständig war, werden von Christian Amann aus Fischach übernommen werden. Um die Klassen im Landkreis Aichach-Friedberg kümmert sich vorübergeh­end Carola Haertel selbst.

Harald Schnitzlei­n konnte bei der Tagung zwar von einem minimalen Rückgang der Fälle von 605 auf 576 berichten, doch 88 Strafen wegen Nichtantre­ten hielt der Sportricht­er für eindeutig zu viel: „Wir sind doch eigentlich da, um Fußball zu spielen und nicht, um abzusagen.“Ebenfalls nicht hinnehmbar seien 70 Fälle von Beleidigun­gen und tätlichen Angriffen gegenüber Schiedsric­hter. Er kündigte ein ebenso hartes Vorgehen an wie beim Gebrauch von Pyrotechni­k. Schnitzlei­n stellte klar, dass die sozialen Netzwerke keinen rechtsfrei­en Raum bildeten. „Kommentare, die sich gegen Schiedsric­hter richten, sind ein absolutes No-Go und werden rigoros verfolgt.“

Auch Schiedsric­hter-Obmann Thomas Färber bemängelte den Umgang miteinande­r. Dass in einigen B-Klassen keine Schiedsric­hter mehr gestellt werden konnten, begründete Färber damit, dass heute eine andere Generation von Menschen ein Ehrenamt bekleide. Färber: „Wir haben eine konstante Zahl an Kollegen, die aber insgesamt weniger Spiele pfeifen.“

Bereits am Mittwoch, 19. Juli, beginnt der Toto-Pokal, an dem 99 von 183 Vereinen teilnehmen. Das ist ebenso enttäusche­nd, wie die Anzahl der Klubs, die sich für einen Liveticker auf freiwillig­er Basis aussprache­n. (oli/Foto: ull)

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Christoph Marzini

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