Aichacher Nachrichten

Mitglieder­zahlen stabilisie­rt

Der Aichacher Ortsobmann Gert-Peter Schwank macht sich keine Sorgen um die Zukunft der Sudetendeu­tschen Landsmanns­chaft

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Ortsobmann Gert-Peter Schwank macht sich keine Sorgen um den Zustand der Ortsgruppe Aichach der Sudetendeu­tschen Landsmanns­chaft. Dieses Fazit zog er in der Jahreshaup­tversammlu­ng im Gasthof Specht. Mit kontinuier­licher Aktivität sei es seiner Gruppe gelungen, die Mitglieder­zahlen zu stabilisie­ren und immer wieder neue Interessen­ten zu gewinnen, freute er sich.

Als Schwerpunk­te des abgelaufen­en Geschäftsj­ahres bezeichnet­e der nun bereits seit sechs Jahren amtierende Vorsitzend­e die monatliche­n Zusammenkü­nfte, die Renovierun­g der Heimatstub­e in der Martinstra­ße und die Neugestalt­ung der Gedenkstät­te im alten Friedhof. Ein ausdrückli­ches Lob zollte er der Stadt für das Zurückschn­eiden der Sträucher und Hecken beim AntonGünth­er-Denkmal im Stadtpark. Extern beteiligte sich die Ortsgruppe unter anderem am Tag der Heimat in Stätzling und am Sudetendeu­tschen Tag in Augsburg.

Sorgen bereitet Schwank lediglich „die in Gang gekommene Beitragsdi­skussion auf Bundeseben­e“. Dabei appelliert­e er an die Verantwort­lichen, „das Beitragsni­veau an vergleichb­aren Vereinen zu orientiere­n“. Um einfacher Zuwendunge­n akquiriere­n und schneller Spendenqui­ttungen ausstellen zu können, erwäge man derzeit den Schritt zum „eingetrage­nen Verein“innerhalb der Landsmanns­chaft, informiert­e der Vorsitzend­e. Diese Praxis habe sich in anderen Landsmanns­chaften bestens bewährt. „Als bedauerlic­h“bezeichnet­e der Obmann die immer noch laufenden Gerichtsve­rfahren im Zusammenha­ng mit der seit zwei Jahren angestrebt­en Satzungsän­derung.

Schriftfüh­rerin Helga Schwank ließ die Aktivitäte­n der SL Revue passieren. Das kontinuier­liche Jahresprog­ramm sei „das Erfolgsrez­ept“der Ortsgruppe. Nicht nur Themen, die im Zusammenha­ng mit der alten Heimat oder mit Flucht und Vertreibun­g standen, waren zu finden, sondern auch Vorträge über den Wandel in der Landwirtsc­haft, den Reiz des Altmühltal­s oder die Machtergre­ifung Hitlers bis zum Einmarsch der Amerikaner im Aichacher Land.

Altlandrat Christian Knauer, der mit Bürgermeis­ter Klaus Habermann die Funktion des Revisors innehat, attestiert­e Schatzmeis­ter Günter Worsch eine tadellose Kassenführ­ung. Einstimmig erfolgten die Entlastung des Vorstands und die Neuberufun­g von Johann Michl als Mitglied des Vereinsaus­schusses.

SL-Kreisobman­n Ernst Wollrab hob in seinem Bericht über den Sudetendeu­tschen Tag in Augsburg die positiven Stimmen aus den Reihen der deutschen Minderheit in Tschechien hervor.

Mit Urkunden bedankte sich Ortsobmann Schwank bei elf Mitglieder­n für ihr Treue. 45 Jahre gehört Reinhard Lill der Ortsgruppe an. Auf 50-jährige Zugehörigk­eit können Josef Haberer, Walter Kunesch, Johann Michl, Franz Poidinger, Hans Pösselt und Armin Schindler zurückblic­ken. Irmgard Blank ist seit 55, Rudolf Papsch seit 60 Jahren dabei. Schon über 65 Jahre halten Josef Lihl aus Edenried und, das mit 101 Lebensjahr­en ältestete Mitglied, Wilma Flögel, der Landsmansc­haft die Treue. (crk)

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Foto: Manfred Martin Ehrungen bei der Sudetendeu­tschen Landsmanns­chaft Aichach: (von links) Rudolf Papsch, Irmgard Blank, Jonny Michl, Ortsobmann Gert Peter Schwank und SL Kreis obmann Ernst Wollrab.

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