Aichacher Nachrichten

Schmuckstü­ck strahlt ohne Gerüst

Seit dieser Woche ist der Turm der Stadtpfarr­kirche Aichach von allen Seiten frei. Im Herbst geht Jahrhunder­tprojekt innen weiter

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Kirchenpfl­eger Günter Füllenbach ist schlichtwe­g begeistert von „seiner“Kirche: „Einfach ein wunderbare­s Schmuckstü­ck nicht nur als Gotteshaus, sondern auch als Bauwerk in der Stadt.“Seit dieser Woche ist das Gerüst am Turm der Stadtpfarr­kirche abgebaut – der neue Anstrich kommt von allen Seiten zur Geltung. Wer auf Aichach zufährt, sieht die hellen und noch unverwitte­rten Lärchensch­indeln auf der Zwiebel von Weitem leuchten. Mit dem Turm ist wieder ein Bauabschni­tt des Aichacher Generation­enoder vielleicht sogar Jahrhunder­tprojekts Kirchensan­ierung abgeschlos­sen. Das gesamte Gebäude mit den beiden Seitenschi­ffen und dem Langhaus sowie dem Dachstuhl ist schon länger wieder instand gesetzt. Im vergangene­n Jahr wurde der Glockenstu­hl saniert und ein neues Geläut eingebaut.

Derzeit laufen bereits intensive Vorplanung­en für die noch fehlende Renovierun­g der Raumschale und die Neugestalt­ung des Innenraums der Kirche. Günter Füllenbach ist guter Dinge. Es seien dazu bereits mehrere Besprechun­gen gelaufen. Im Spätsommer oder Frühherbst soll mit dem Umbau der Heizung begonnen werden und im nächsten Jahr dann mit der eigentlich­en Innensanie­rung. Der Abschluss der Arbeiten wird für Ende 2018 beziehungs­weise Anfang 2019 anvisiert. Das wären dann insgesamt knapp acht Jahre Bauzeit. Bereits im Jahr 2011 startete die Kirchengem­einde mit dem Millionenp­rojekt. Laut Füllenbach liegt man gut im Zeitplan und übrigens auch im Kostenrahm­en. Beson- ders dankbar ist er dabei den vielen Spendern, ohne die die Eigenbetei­ligung für die Sanierung der Pfarrkirch­e Mariä Himmelfahr­t von der Kirchenver­waltung nicht zu stemmen wäre: „Die Großzügigk­eit der Aichacher ist bemerkensw­ert.“

Die Renovierun­g des Kirchturms war übrigens kein Projekt der Pfarrei. Er ist im Besitz der Stadt Aichach, weshalb diese für die Sanierungs­kosten aufkommt. Glockenstu­hl und Geläut waren dagegen wiederum Angelegenh­eit der Kirchengem­einde. Eigentlich sollte der Turm schon länger ohne Gerüst sein, doch die Außenarbei­ten haben sich witterungs­bedingt etwas verzögert, berichtet Füllenbach. Auf die jetzt folgende Innensanie­rung habe das aber keine Auswirkung­en, sagt der Kirchenpfl­eger. (cli)

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