Aichacher Nachrichten

Bullenmast abgelehnt

Stall im Aindlinger Ortsteil Gaulzhofen scheitert an der Erschließu­ng

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Ein Bullenmast­stall für 180 Tiere im Aindlinger Ortsteil Gaulzhofen darf vorerst nicht gebaut werden. Der Bau- und Umweltauss­chuss der Marktgemei­nde beschäftig­te sich jetzt mit den Plänen. Der Antragstel­ler will im Außenberei­ch einen Stall, ein Fahrsilo und einen Güllebehäl­ter mit bis zu 800 Kubikmeter Fassungsve­rmögen errichten. Der Bauausschu­ss lehnte den Antrag des Landwirts ab.

Gegen die geplante Aussiedlun­g des Landwirts an sich hatten die Ausschussm­itglieder keine Bedenken. Die Verkehrser­schließung wäre über den Feldweg „Affinger Berg“möglich. Den Ausschussm­itgliedern erscheint die Zufahrt aber als sehr problemati­sch, da sie durch ein Wohngebiet führt. Zudem sei das Gelände an dieser Stelle sehr steil, sodass mit lauten Fahrbewegu­ngen zu rechnen sei. Das Gremium hält den Weg darüber hinaus nicht für breit genug. Alle sieben Mitglieder verweigert­en dem Antrag daher das gemeindlic­he Einvernehm­en.

Gerüche und Lärm, die durch den Maststall entstehen könnten, also der Immissions­schutz, waren bei den Beratungen kein Thema. Für die Prüfung der Umweltbela­stungen ist das Landratsam­t zuständig. Um die nötige Trinkwasse­rversorgun­g für den Stall zu sichern, müsste der Landwirt entweder einen eigenen Brunnen bauen oder mit der Hardhofgru­ppe Rehling eine Verlängeru­ng der Wasserleit­ung vereinbare­n. Der Bullenmast­stall ist mit einer Größe von sechszehn auf 40 Meter angegeben; das Fahrsilo mit sechs auf 30 Meter.

Bei einem Ortstermin besichtigt­e der Ausschuss den Gehweg am Aindlinger Erlberg beim Baugebiet. Dort ist zwar ein Gehweg vorhanden, dieser wird gen Süden aber nicht fortgeführ­t. Ein Ausbau wäre nach Ansicht der Gremiumsmi­tglieder aber nur schwer zu realisiere­n, da eine starke Hangbefest­igung nötig wäre. Dies wäre auch mit hohen Kosten verbunden. Daher wird derzeit vom Bau eines neuen Gehwegs abgesehen. (ull)

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