Schulgeld für Kinder im Kongo gesichert
5000-Euro-Spende hilft afrikanischen Schülern drei Jahre lang
Etwa 20 der 250 bis 300 Schüler der Grundschule in Kizela im Kongo müssen sich für drei Jahre keine Sorgen mehr um das Schulgeld machen: Der Rotary Club Schrobenhausen-Aichach übergab eine Spende über 5000 Euro. Damit soll vor allem Mädchen der Weg zur Bildung erleichtert werden.
Im Jahr 2012 hat der frühere Schrobenhausener Kaplan Serge Senzedi das Projekt in seinem Heimatbistum aus der Taufe gehoben. Damals wurden die Kinder in Hütten unterrichtet. Mittlerweile stehen zwei feste Gebäude, die auch mit geeigneten Möbeln ausgestattet werden, sodass die Voraussetzungen für den Unterricht nun besser sind. Von Anfang an hat die Schrobenhausener Maria-Ward-Realschule das Projekt unterstützt. Den Scheck übergaben nun Prof. Bastian Fuchs, Jürgen Schenk und Karl Fürst vom Rotary Club an Pfarrer Senzedi und Petra Schiele, die Leiterin der Realschule. Der Betrag ist durch Spenden aus dem Klub zustande gekommen. Das Schulprojekt im Kongo wird aber auch mit einem Teil des Erlöses beim Filmfestival Aichach unterstützt, das der Klub zusammen mit der Stadt Aichach und dem Aichacher Cineplex vom 16. bis 21. Oktober zum dritten Mal durchführen wird. Ein weiterer Teil des Erlöses der Benefizveranstaltung geht an lokale und regionale soziale Projekte.
In den vergangenen fünf Jahren hat das Kongo-Schulprojekt weitere Unterstützer gefunden. Aktuell werde laut Serge Senzedi an einem Verwaltungsgebäude gearbeitet. Die Schüler gehen zum Teil acht bis zehn Kilometer zu Fuß in die Schule; das Schulgeld in Höhe von umgerechnet etwa 120 Euro aufzubringen, ist für viele Familien schwierig. (AN)