Gemeinde wird Bauherr beim Anbau des Sportvereins
Beim Projekt des SVO am Gemeinschaftshaus ist aber noch nicht klar, wie viel Zuschuss es gibt
Gleich zweimal ging es in der Obergriesbacher Gemeinderatssitzung am Dienstag um das Gemeinschaftshaus.
Das Fenster des Musikzimmers muss erneuert werden. Ob dies nun für knapp 6800 Euro umgesetzt wird, oder ob noch ein günstigeres Angebot eingehen wird, ist offen. Fakt ist, so Bürgermeister Schwegler: Das große Dreiecksfenster mit einer Breite von dreieinhalb Metern und Flügeln muss noch vor dem Winter erneuert werden.
Markus Weber sprach sich gegen die angebotene beschichtete Varia- nte aus und schlug eine Alternative vor, die so langlebig sei wie Aluminium, aber optisch an Holz erinnere. Hans Willer wollte sich erst im Nachgang mit dem Material beschäftigen. Für ihn war klar: „Ein zweites Angebot muss her.“
Außerdem ging es um den geplanten Anbau des Sportvereins Obergriesbach ans Gemeinschaftshaus. Aus der provisorischen Überdachung mit einem Zelt, soll ein fester Anbau werden. Dieser nimmt nun in puncto Zuständigkeiten Gestalt an. Nun fungiert die Gemeinde selbst als Bauherr. Der Rat geneh- einstimmig den entsprechenden Antrag. Noch keine Einigung wurde erzielt, was die Zuschusshöhe an den Sportverein anbelangt. Der Bürgermeister wünschte sich die Angabe einer Prozentzahl: „Das ist fair und dann schaut jeder, was er billiger machen kann.“Gerhard Kinzel warf 75 Prozent in den Raum. Berthold Schmitt stellt sich 10 000 Euro vor. Daniel Schulz hingegen regte an, diese Entscheidung zu vertragen, bis Kosten vorliegen. So wird es nun auch gemacht: Es werden Angebote eingeholt, dann wird entschieden.
● Notverbund fürs Wasser Ärger um fehlende Angebote gab es beim geplanten Notverbund für die Wasserversorgung. Die Verbindung zwischen Obergriesbach und Sulzbach hatte der Aichacher Bauausschuss bereits im Herbst beschlossen (wir berichteten). Nun beschloss der Gemeinderat mehrheitlich, die BodenVoruntersuchung für knapp 5000 Euro zu beauftragen. 40 000 Euro Honorarkosten fallen an. Daniel Schulz fand dies mit Blick auf die Gesamtkosten „happig“. Schwegler erklärte ihm und anderen zweifelnden Räten, dass ein anderer Dienstmigte leister noch mehr kosten würde. Schließlich kenne dieser die Gegebenheiten nicht. Auch Hans Greppmeier stimmte deshalb dafür, den Obergriesbacher Haus-und-HofPlaner einzusetzen. Hans Willer wünschte sich ein zweites Angebot. Obgleich Stefan Asam derselben Meinung war, wollte er mit der Umsetzung des Notverbundes nicht länger warten. Die Maßnahme dient nicht nur den Obergriesbachern als Notverbund, sondern auch den Aichachern zur Lösung der Druckprobleme in Sulzbach und zur Versorgung von Edenried. (brast)