Jeder kann Plastiktüten vermeiden
BVON CHRISTIAN LICHTENSTERN ringt das was? Ja es bringt was! Die „paar Tüten“weniger sollen die Wale retten? Wenn nie einer anfängt, dann ändert sich auch nie etwas! Außerdem sind es gar nicht so wenige in unserem Land, die der Plastiktüte den Kampf angesagt haben. Dass Plastiktüten an der Ladenkasse Geld kosten, war sinnvoll und überfällig, aber nur der erste Schritt. In wie vielen Haushalten stapeln sich nach dem Einkauf die Kunststofftaschen oder – noch schlimmer – fliegen gleich wieder in den Müll. Dabei braucht sie kein Mensch. Zur Plastiktüte gibt es neben Einkaufskörben und Stoffbeuteln genügend Alternativen.
Es lohnt sich, nicht nur über seinen Einkauf kritisch nachzudenken, sondern auch über das „Drumherum“. Wie viel Energie und Erdöl wird benötigt, um all die Tüten herzustellen und zu entsorgen, die wir oft gedankenlos verbrauchen? Was hat das für Folgen für unsere Umwelt? Und was bringt es, wenn wir nach hochwertig produzierten Bio-Artikeln rufen, sie aber dann in Plastiktüten nach Hause tragen? Vielen Verbrauchern scheint immer noch egal zu sein, wie sehr unser Planet vermüllt. Wenn man durch die Städte des Landkreises spaziert, findet man immer wieder – egal ob in Grünflächen, Flüssen, Parks oder einfach auf der Straße – achtlos weggeworfenen Plastikmüll.
Es ist gut, dass die Grünen jetzt im Landkreis die Initiative ergriffen haben und es ist noch besser, dass sie damit offene Türen im Kreistag und auch in der Verwaltung eingerannt haben. Entscheiden und handeln und die unnötige Tüte verbannen müssen die Verbraucher. Aber es muss immer einer mit einer guten und richtigen Sache anfangen und hoffentlich machen möglichst schnell viele im Wittelsbacher Land mit.