Aichacher Nachrichten

Aindling zum Aufgalopp gegen Gundelfing­en

Im ersten Pflichtspi­el der neuen Saison ist der Kader des TSV nahezu komplett. Am Sonntag geht es gegen einen alten Bekannten. Wo Trainer Roland Bahl den Hebel ansetzen will

- VON JOHANN EIBL

Zwei Wochen noch - dann werden bereits die ersten Punkte in der Landesliga Südwest vergeben. Der Toto-Pokal dient dazu quasi als Aufgalopp. Für die Fußballer des TSV Aindling bedeutet das: Sie starten am Sonntag mit einem Heimspiel in diesen Wettbewerb. Um 17 Uhr geht es gegen den FC Gundelfing­en.

Von einem Lieblingsg­egner zu sprechen, wäre sicher etwas vermessen. In den bisherigen sechs Duellen in der Landesliga setzte sich der TSV nur einmal durch. Beachtlich war zudem der erste Test der Gundelfing­er, als sie gegen Bayernligi­st Ansbach gleich mit 5:1 die Oberhand behielten. Vergessen dürfte damit die vergangene Saison aufseiten der Gäste sein, die in der Bayernliga Süd Letzter wurden und sich nur ein Jahr nach dem Aufstieg wieder in der Klasse der Aindlinger finden. TSV-Trainer Roland Bahl kennt den Gegner: „Das ist sicher eine gute Mannschaft.“Er kann diesmal auf ein großes Aufgebot bauen, nachdem alle Kicker spielberec­htigt sind. Noch kein Thema wird Daniel Ritzer sein, der nach seinem Muskelbünd­elriss erst mit dem Lauftraini­ng begonnen hat und wohl erst in zwei Wochen eine echte Alternativ­e darstellt. Ansonsten wird der Coach in erster Linie auf die Kandidaten bauen, die in den meisten Trainingse­inheiten präsent waren. Das bedeutet mit anderen Worten: David Englisch, Wolfgang Klar und Julian Mayr müssen sich vorerst hinten anstellen und ihre läuferisch­en Defizite beheben.

Die Kaderplanu­ngen in Aindling sind weitestgeh­end abgeschlos­sen. Sven Wernberger darf nächste Woche wieder richtig trainieren, nachdem ihm nach seiner schlimmen Verletzung ein Nagel entfernt wurde. „Dann ist der Sven sicher wieder ein Thema“, sagt Bahl, der bis auf weiteres Florian Peischl den Vortritt lassen muss. Ein Fragezeich­en steht nach wie vor hinter Alexander Lammer. Er ist derzeit der 20. Feldspiele­r. Je nachdem, wo er künftig als Lehrer tätig ist, entscheide­t sich seine fußballeri­sche Zukunft.

Den Pokal stufen die Aindlinger keinesfall­s als lästige Pflichtauf­gabe ein. „Wir versuchen, die nächste Runde zu erreichen“, erklärt Bahl. Dann wäre der Sieger aus der Partie zwischen Nördlingen und Rain der Gegner. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht die Mannschaft laut Coach „mehr Zug, mehr Power und eine andere Mentalität als in den ersten beiden Testspiele­n“. Bahl kennt das Problem: „Wir geben zu leicht Tore ab. Und die guten Phasen nutzen wir zu wenig aus. Da müssen wir den Hebel ansetzen.“Nachdem zuletzt im Training die Fitness im Vordergrun­d stand, darf man gespannt sein, wie die erste Standortbe­stimmung gegen den Klassenkam­eraden ausfallen wird.

 ?? Archivfoto: Michael Eberle ?? David English und der TSV Aindling bekommen es im ersten Pflichtspi­el der Saison mit dem Bayernliga Absteiger FC Gundelfing­en zu tun.
Archivfoto: Michael Eberle David English und der TSV Aindling bekommen es im ersten Pflichtspi­el der Saison mit dem Bayernliga Absteiger FC Gundelfing­en zu tun.

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