Aichacher Nachrichten

Einsatz der Kameras macht sich bezahlt

- Foto: Michael Hochgemuth moeh@augsburger allgemeine.de

sanne Fischer ebenso „Mami“wie Schuster „Mama“. Auch sie unterschri­eb Zeugnisse, Proben und Entschuldi­gungen. „Nur bei der Eröffnung eines Sparkontos musste ich Lisa zu Hilfe holen“, erinnert sie sich. Als sich 2015 die rechtliche Gelegenhei­t bot, beantragte auch sie die Adoption. Sie durchlief das gesamte Verfahren inklusive der Gutachten noch einmal. Jetzt ist auch sie vor dem Gesetz Mutter. „Mit der „Ehe für alle“werden alle diese Hürden der Vergangenh­eit angehören“, erklärt Lisa Schuster erleichter­t: „Endlich!“

EVON MICHAEL HÖRMANN s hört sich nicht nach einem Schnellsch­uss an. Die Aussage basiert vielmehr auf den Erkenntnis­sen, die in den Tagen nach den Augsburger Sommernäch­ten gewonnen wurden: Aus Sicht der Polizei gibt es am dreitägige­n Stadtfest wenig zu beanstande­n. Das wird die City Initiative Augsburg als Veranstalt­er und die Stadt freuen, die immerhin 100 000 Euro beisteuert. Die Massenvera­nstaltung, die an den drei Tagen geschätzte 150000 Besucher angezogen haben dürfte, verlief weitgehend störungsfr­ei. Das Sicherheit­skonzept ging auf. Die Polizei hat diese ersten Aussagen seitens der Veranstalt­er jetzt bekräftigt.

Mit ihrer verstärkte­n Präsenz hat die Polizei entscheide­nd dazu beigetrage­n, dass die Besucher sich subjektiv gesehen gut geschützt sahen. Das Lob gilt aber auch den Kräften der privaten Sicherheit­sdienste. Was nach dem Fest nun offensiv von der Polizei verkündet wird, sind die guten Erfahrunge­n mit der stationäre­n Videoüberw­achung. Sie liefert wesentlich­e Erkenntnis­se, die speziell bei Massenvera­nstaltunge­n für Einsatzkrä­fte nahezu unverzicht­bar sind. Das Gesetz erlaubt dies. Die vom Gesetzgebe­r vorgeschri­ebenen Hinweise auf die Videoanlag­en waren unübersehb­ar. Viele Besucher, so die Beobachtun­gen, haben sie jedoch kaum wahrgenomm­en. Sie haben lieber gefeiert – weil sie sich sicher fühlten.

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