Ein Sensationserfolg für Friedberger Gitarrenlehrer
Seit 1991 wird von der Guitar Foundation of America jedes Jahr international der vielleicht weltweit bekannteste internationale Gitarrenwettbewerb durchgeführt. Seit 2005 findet jährlich auch ein internationaler Wettbewerb für jugendliche Gitarristen statt, der in einer Junior-Division (bis 14 Jahre) und in eine Senior-Division (15 bis 18 Jahre) organisiert ist. Noch nie in seiner Geschichte konnte ein deutscher Teilnehmer diesen prestigeträchtigen Wettbewerb für sich entscheiden – bis jetzt. Denn nun bekam Leonora Spangenberger, die 14jährige Gitarristin aus Germering, die seit vier Jahren ihren Unterricht bei Stefan Schmidt an der Friedberger Schule für Musik erhält, dank ihrer Erfolge bei den bekanntesten europäischen Gitarrenwettbewerben das Gerd-Bucerius-Förderstipendium der Zeit-Stiftung zugesprochen, um in diesem Jahr in den USA am Wettstreit teilnehmen zu können.
Dieses Mal fand der Wettbewerb in Fullerton nahe Los Angeles statt. In zwei Runden musste von den Teilnehmern ein insgesamt 20-minütiges Programm auswendig vorgetragen werden. Für das Finale, das live ins Internet gestreamt wurde, wurden vier Teilnehmer zugelassen, neben Leonora auch drei amerikanische Teilnehmer. Leonora trat dabei als Letzte auf und trug neben einem Tento des kürzlich verstorbenen Hans Werner Henze eine Transkription der Toccata aus der 6. Klavierpartita von Johann Sebastian Bach vor. Nach einem nahezu makellosen Vortrag wurde ihr der erste Preis zugesprochen.
Leonora Spangenberger ist nun weltweit die einzige Gitarristin, die neben den bekanntesten europäischen Wettbewerben für junge Gitarristen – dem Andres-SegoviaWettbewerb in Monheim und dem Anna-Amalia-Wettbewerb in Weimar – nun auch das große amerikanische Pendant der Guitar Foundation of America für sich entscheiden konnte. Inzwischen sind bei ihrem Friedberger Gitarrenlehrer bereits Hunderte von Glückwünschen aus aller Welt eingegangen.
(AN/Bild: Anette Spangenberger)