Pritscheln bei den Wurzelkindern
Die Zeitungsente besucht das Kinderhaus in Handzell am Wassertag und wird dabei tropfnass
Tropfnass ist Paula Print, als sie von den Wurzelkindern zurückkommt. Die Zeitungsente besuchte das Kinderhaus im Handzeller Ortsteil Pöttmes am Wassertag. Das ist ein Tag, an dem die Kinder im Garten an verschiedenen Stationen pritscheln, was das Zeug hält. Die Gesundheitslehre von Sebastian Kneipp ist einer der pädagogischen Schwerpunkte des Kinderhauses.
Aufgeregt trippelt Anna von einem Fuß auf den anderen. Es ist Wassertag im Kinderhaus und die Kinder können es kaum abwarten, loszulegen. Christoph nimmt Paula mit an den Tisch mit den „Blubberblasen“. Mit einem Strohhalm bläst er kräftig in einen Becher mit Flüssigkeit. Sofort steigen Blasen auf und bilden einen richtigen Blasenberg rund um den Becher. Das will die AN-Ente auch probieren. Sie pustet kräftig durch den Strohhalm und auch bei ihr wächst sofort ein Berg aus Blasen. Er wird so hoch, dass einige Blasen sie sogar am Schnabel kitzeln und Paula lachen muss.
Eine andere Station ist die Wasserinsel. Eigentlich sieht die wie ein plattes Schlauchboot aus, findet die Zeitungsente. Springt man aber drauf, dann spritzt aus vielen kleinen Löchern Wasser hoch. Lukas und Julia hüpfen um die Wetter auf der Wasserinsel und Paula, die sich nicht schnell genug in Sicherheit bringt, bekommt eine kräftige Dusche ab. Beinahe wird sie auch noch von einer Wasserbombe getroffen. Auf einem Tisch stehen leere Dosen, auf die die Kinder mit Wasser gefüllte Beutel werfen. Die Zeitungsente hatte gedacht, dass sie einen besonders guten Aussichtspunkt gefunden hat und es sich genau auf diesem Tisch bequem gemacht. Die Wasserbombe von Jakob verfehlt sie nur knapp, trifft aber dafür die Dosen.
Auf den Schrecken hin sucht sich Paula erst mal eine ruhigere Ecke. Die findet sie bei der Rutsche, wo die Kinder gerade das Bienenspiel spielen. Rebekka erklärt der ANEnte, warum es so heißt: „Weil wir fleißig wie die Bienen sein müssen, um den Eimer mit Wasser zu füllen.“Als Paula genauer hinsieht, versteht sie, was Rebekka meint. Der Becher, mit dem die Kinder das Wasser holen, hat Löcher. Sind sie nicht schnell genug, ist er leer bis sie beim Eimer ankommen.
Die Zeitungsente wandert durch den Garten und besucht die vielen Stationen. An einer wird mit Wasserfarben gemalt, an einer anderen versuchen die Kinder, mit dem Mund Korken aus einer mit Wasser gefüllten Schüssel zu angeln. Gerade ist Jerome an der Reihe und schnappt sich einen Korken nach dem anderen. Die Zeitungsente staunt, wie geschickt er dabei ist.
In ein Schlammbad verwandelt sich langsam der große Sandkasten am Kinderhaus. Paula sieht zu, wie die Kinder aus einer großen Wanne Wasser schöpfen und es dann anschließend über die „Wasserstraßen“laufen lassen, die sie aus Holz im Sandkasten gebaut haben. Als die Zeitungsente sich das Bauwerk näher ansehen will, holt sie sich schlammige Watschelfüße.
Den Wassertag gibt es jedes Jahr im Kinderhaus, erfährt Paula von den Kindern. Wasser spiele überhaupt eine große Rolle, weil sie öfter auf den Spuren von Kneipp unterwegs seien, erzählt Daniel. „Wir haben auch ein Kneipp-Becken“, zeigt Benedikt der Zeitungsente. Hier würden sie manchmal spontan einen Kneipp-Tag machen, erzählt Lili und stapft durch das Becken. (drx)