Aichacher Nachrichten

Fairness und große Fußstapfen

Reinhold Mießl stellt sich bei der Gruppentag­ung als Bezirksspi­elleiter vor und spricht klare Worte. Ab 28. Juli rollt der Ball. Die Vereine müssen einige Neuerungen beachten

- VON JAN KUBICA

Bubesheim Erstmals präsentier­te sich auch der neue Bezirksspi­elleiter Reinhold Mießl auf der Spielgrupp­entagung der Bezirkslig­a Nord in Bubesheim. Mahnende Worte garnierten fast alle Wortbeiträ­ge. Für die Fußball-Fans interessan­ter waren die Spielplan-Festlegung­en. Konfliktpo­tenzial war hier kaum zu erwarten – die allermeist­en Wünsche nach Spielverle­gungen sind bereits in die Listen eingearbei­tet. Im Lauf des Sonntags möchte Mießl die endgültige­n Pläne veröffentl­ichen.

● Führungswe­chsel Alle Beteiligte­n seien im Frühjahr vom Rückzug des amtierende­n Bezirksvor­sitzenden Volker Wedel überrascht worden, führte Nachfolger Johann Wagner aus. Die nun (vorerst auf kommissari­scher Basis) gefundene Lösung sei erst für die Zeit nach den Wahlen 2018 angedacht gewesen. An seinen Nachfolger als Bezirksspi­elleiter richtete Wagner den Rat: „Mach’s nicht so, wie ich es gemacht habe, sondern geh’ Deinen eigenen Weg.“Genau das hat Mießl vor, er sagte auch: „Mir ist bewusst, dass ich in ganz schön große Fußstapfen trete.“

● Kunstrasen­plätze Inzwischen zwei Vereine im Norden bieten Kunstrasen­plätze, was in Sachen Terminsich­erheit gewiss ein Vorteil ist. Mießl appelliert­e an die Besitzer solcher Anlagen, den jeweiligen Gegner mindestens einen Tag vor einer Partie zu informiere­n.

● Spielabsag­en Mießl stellte klar, dass er in Sachen „wetterbedi­ngte Spielabsag­en“zu keinerlei Scherzen aufgelegt ist. Sollte ihm etwas merkwürdig erscheinen, werde er sich nicht scheuen, bereits bei der zweiten Gelegenhei­t den Spielort zu tauschen. ● Gruppenein­teilung Gerne hätte der TSV Neusäß im Norden gespielt – doch die Bezirkslig­a benötigt zwei 16er-Spielgrupp­en. Um den Überhang zu vermeiden, musste der Bezirk zwischen Horgau und Neusäß eine „Entscheidu­ng nach Kilometern“treffen, sagte Mießl. Aus Sicht des TSV Neusäß bedeutet diese Einglieder­ung ungefähr 600 Fahrtkilom­eter mehr.

Auf /Abstiegsre­gelung Der Meister steigt auf, der Tabellenzw­eite geht in die Relegation zur Landesliga. Die drei Letzten steigen ab. Der Tabellen-13. spielt gegen die Vizemeiste­r aus den Kreisligen in der Relegation. Dabei geht es um so vie- le Startplätz­e, bis die Zahl von 32 Bezirkslig­isten erreicht ist.

Strafen Schiedsric­hterobmann Christoph Kern erklärte, dass die Unparteiis­chen künftig härter auf Undiszipli­niertheite­n am Spielfeldr­and reagieren werden. „Wir haben immer wieder gesehen, dass Trainer und Betreuer sehr heftig agiert und auch unsere Leute an der Seite nicht immer richtig reagiert haben.“Die Coaching-Zone sei strikt einzuhalte­n. Außerdem seien die Schiedsric­hter angewiesen, die „offene Sohle“auf dem Feld konsequent mit der Roten Karte zu ahnden. Aus Sicht des Bezirksspo­rtgerichts sagte Vorsitzend­er Martin Meyer, in Sachen Pyrotechni­k gebe es „null Toleranz“. Liveticker Obwohl es mit dem VfR Neuburg nur einen echten NegativAus­schlag gab, zeigte sich Wagner etwas enttäuscht. Mießl betonte: „Der Liveticker in der Bezirkslig­a ist Pflicht. Es ist wirklich kinderleic­ht zu handhaben.“

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