Aichacher Nachrichten

Wie die Entscheidu­ng für Hamburg zustande kam

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Ausgangspu­nkt Wer die G20 Prä sidentscha­ft innehat, muss auch das Gipfeltref­fen organisier­en. So sieht es die Tradition vor. Dass Deutschlan­d am 1. Dezember 2016 den Vorsitz von China übernehmen würde, stand lange fest. Aber in welcher Stadt sollte man den Gipfel ausrichten?

Beschluss Die Entscheidu­ng fällt die Regierungs­spitze. Im Februar 2016 verkündete Bundeskanz­lerin An gela Merkel (CDU) in der Festrede zum Hamburger Matthiae Mahl ihren Entschluss: Es wird Hamburg, ihre Geburtssta­dt. „Ich denke, das trifft sich gut mit der Weltoffenh­eit Ham burgs“, fügte sie damals hinzu. Es gab zwar immer wieder Gerüchte, wonach die Stadt an der Elbe nur deshalb den Zuschlag bekommen ha ben soll, weil sie beim Referendum über die Bewerbung für die Olympi schen Sommerspie­le 2024 geschei tert war – quasi als Kompensati­on. Das war nach Einschätzu­ng von Beob achtern aber nicht der tatsächlic­he Grund für den Zuschlag.

Begründung Eine pragmatisc­here Erklärung lieferte Regierungs­spre cher Steffen Seibert im Juni 2016 nach. Die Entscheidu­ng für Hamburg habe „logistisch­e, auch sicherheit­stechnisch­e Gründe“, sagte er. Das Treffen der Staats und Regierungs­chefs musste also schon deshalb in einer deut schen Millionens­tadt stattfinde­n, um die Delegation­en, Einsatzkrä­fte und Journalist­en beherberge­n zu können. Die Wahl sei dann auf Hamburg ge fallen. (dpa)

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