Aichacher Nachrichten

Was sich hinter dem „Schwarzen Block“verbirgt

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Der „Schwarze Block“ist trotz seines Namens keine einheitlic­he Gruppie rung. In ihm schließen sich unter schiedlich­e linksradik­ale Gruppen

zusammen, um etwa bei Großdemons trationen zu randaliere­n. Was die Teilnehmer eint, ist die Ablehnung der herrschend­en staatliche­n Ordnung und von allem, was in ihren Augen den Kapitalism­us verkörpert. Dazu ge hören etwa Banken, Autos und Han delsketten. In den vergangene­n Jah ren haben sich allerdings auch Rechts extremiste­n zu einem Schwarzen Block zusammenge­schlossen.

Der Schwarze Block hüllt sich ganz in Schwarz, um für die Polizei nicht identifizi­erbar zu sein. Auch der Kopf wird durch Kapuzen, Mützen und

Sonnenbril­len verdeckt. Solange die schwarze Kleidung nicht gebraucht wird, tragen die Extremiste­n sie ver steckt. So sind sie auf der Straße schwer auszumache­n.

2016 gehörten dem gewaltbere­iten linksextre­mistischen Bereich in Deutschlan­d laut Verfassung­sschutz

bericht rund 8500 Personen an. Bei politische­n Gipfeltref­fen wie G7 oder G20 kommen aber oft nicht nur Po litiker, sondern auch Linksextre­misten aus mehreren Ländern zusammen.

Auch bei den Demonstrat­ionen zum G8 Gipfel in der italienisc­hen Ha fenstadt Genua 2001 trat der Schwar ze Block in Erscheinun­g. Damals lie ferten sich Randaliere­r zwei Tage lang erbitterte Kämpfe mit der Polizei. Ein Demonstran­t wurde dabei von ei nem Polizisten erschossen. (dpa)

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