Ein Hoch auf den Handspiegel
Die Lösung ist der Handspiegel. Egal, welche Farbe er hat. Er kann auch in messinggelb, altrosa oder Schweinfurter Grün gehalten sein. Und braucht auch kaum etwas gekostet zu haben, womöglich war er ein Werbegeschenk. Trotzdem. Mit ihm, dem Handspiegel, möglichst mit Griff, wird alles besser. Doch von vorn.
Jeder Mann kennt das Problem. Das mit den Barthaaren. Schon früher, zu Zeiten der Nassrasur, war es ja schwierig, die abgesäbelten Härchen nach getaner Arbeit komplett aus dem Waschbecken zu beseitigen. Um dieses sozusagen besenrein der im Bad nachfolgendenFrau übergeben zu können. Doch man geht ja mit der Zeit. Nassrasuren gibt es seit der Jahrtausendwende bei vielen Zeitgenossen nur noch in anderen Körperregionen, aber nicht mehr im männlichen Antlitz. Dort hat heute Kraut zu gedeihen, bei dem einen dicht und männlich wuchernd, bei dem anderen kläglich schütter. Aber egal, wie viel auch wächst: Irgendwann muss es gestutzt werden.
Und wie macht man das im 21. Jahrhundert? Mit dem elektrischen Barttrimmer. Haben Sie das schon einmal im Badezimmer ausprobiert? Die Sauerei ist unbeschreiblich. Und der Unmut der Partnerin ausnahmsweise wirklich gerechtfertigt. Hier kommt der Handspiegel ins Spiel. Nichts wie raus mit dem aufgeladenen Barttrimmer und dem Spiegel, hinaus zur fälligen Rodung ins Freie.
Und das Schöne ist: Jedermann darf selbst entscheiden, was ihm dabei diese Freiheit ist. So kann das Trimmen im Garten erfolgen, im Park, beim Männerausflug gar auf einem Ostallgäuer Gipfel (Ihre Begleiter werden Sie bewundern), bei Schneetreiben vor der Haustür oder mit nacktem Oberkörper (ganz Putin) für alle sichtbar auf dem Balkon. Der Handspiegel verschafft dem Bartträger jene Freiheit, die er schon lange verloren hat. Ganz nach dem Motto: Jetzt bist Du Mann, jetzt darfst Du es sein! Ein Hoch auf den Handspiegel!