Inchenhofener Marktplatz wird zum großen Biergarten
Drittes Marktfest bereitet Besuchern gemütlichen Abend. Am Sonntag kommt der Margarethenmarkt dazu
Als in den Dämmerungshimmel über dem Feuerwehrhaus dichte Rauchschwaden aufstiegen, gab es erste Befürchtungen unter den Gästen. Doch es war nur der Grill, der auf Hochtouren lief, um die Nachfrage nach Steaksemmeln zu befriedigen. Zum dritten Marktfest in Inchenhofen hatten viele fleißige Hände den Marktplatz und die St.-Leonhard-Straße in einen großen Biergarten verwandelt. Auch Pizzastücke, belegte Baguettes, Pommes, Wurstsemmeln und Rollbraten waren heiß begehrt. Und zur Nachspeise gab es Waffeln oder Eis.
Das Besondere war auch heuer das fast familiäre Flair. Überall saßen und standen Leute beisammen und unterhielten sich. Eine Besucherin erzählte lachend, dass sie für den Weg vom Getränkestand bis zu ihrem Tisch fast eine Stunde gebraucht habe, weil sie so viele getroffen habe, mit denen sie schon lange nicht mehr geredet hatte. Von Beginn an bis spät in die Nacht sausten Kinder zwischen den Bierbänken hindurch und bevölkerten die Tanzfläche vor der Bühne. Auch der Bereich hinter der Sparkasse mit Kinderschminken, Hüpfburg und Karussell war ein beliebter Treffpunkt für die Jüngeren. Andere Jugendliche nutzten die Kirchenmauer als Tribüne, um das Festgeschehen zu überblicken.
Bei der Stimmungsmusik von Brugger & Brugger bildete sich spontan gegenüber der Kirche an der Abzweigung zur Aichacher Straße eine zweite Tanzfläche mit mehr Platz für ausladende Drehungen. „Ein Tanzboden wäre jetzt gut“, wünschte sich eine der Tänzerinnen, denn auf dem Straßenbelag blieb man leicht hängen, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat. Gegen Mitternacht leerten sich die Reihen, viele hielten aber noch lange durch. Als am frühen Morgen der Regen einsetzte, war der Aufräumdienst schon fast fertig.
Pünktlich nach dem extra früher angesetzten Sonntagsgottesdienst hörte der Regen auf. Die ersten Interessierten flanierten durch den Margarethenmarkt, auf der Suche nach Kurzwaren, Kleidung, Kopfbedeckungen oder Taschen. Mehrere Stände mit Reinigungstechnik waren auch dabei. Hinter der Sparkasse drehte das Karussell seine Runden, während man beim Musikverein Rasseln oder Armbänder gestalten konnte. Bis Mittag füllten sich die Tische zum von der Pizzeria und der Reservistenkameradschaft angebotenen Mittagessen. Zum Nachmittagskaffee hielt der Frauenbund ein reichhaltiges Kuchenbüfett bereit. Die Jugendlichen des Musikvereins Hollenbach-Inchenhofen sorgten mittags für die musikalische Unterhaltung.
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