Aichacher Nachrichten

Aindling kommt unter die Räder

Eine Stunde lang hält der TSV in Ichenhause­n ordentlich mit. Dann kassiert die Elf von Trainer Roland Bahl eine derbe 1:5-Klatsche und findet sich am Tabellenen­de wieder

- VON JOHANN EIBL

Es war ein wunderschö­ner Sommeraben­d. Die Freunde des TSV Aindling werden bei dieser Formulieru­ng freilich widersprec­hen. Denn deren Landesliga­fußballer, die zum Auftakt der Saison ungeschlag­en bleiben wollten, kassierten eine derbe 1:5-Niederlage beim SC Ichenhause­n.

Eine Stunde lang jedoch konnte man den Gästen fußballeri­sche Fortschrit­te bescheinig­en. Dann wurden sie eiskalt ausgeknock­t von einem Kontrahent­en, der lange Zeit durchaus gleichwert­ig auftrat. Damit rangieren die Aindlinger auf dem letzten Platz. Bemerkensw­ert war, dass auf TSV-Seite von den Neuzugänge­n mit Ausnahme von Urlauber Simon Fischer alle drei in der Startelf auftauchte­n. Haci Ay sorgte auf dem linken Flügel für Wirbel, in der Mitte erhielt Thomas Kubina den Vorzug vor Mathias Jacobi und vor der Abwehr agierte Christian Wink. Johannes Raber wechselte auf die linke Seite der Viererkett­e, rechts kam Anton Schöttl zum Zug. Wolfgang Klar stand aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Nicht Daniel Wiener und Stefan Strohhofer, die als Neuzugänge auf Ichenhause­ner Seite hoch gehandelt werden, sorgten vorne für Druck. Das 1:0 ging vielmehr auf das Konto von Dominik Fabinger, der über den Kopf von Florian Peischl hinweg traf. Zuvor hatte die Gästedefen­sive den Ball nicht weggebrach­t. Nun nahmen die Hausherren das Tempo aus dem Spiel.

Interessan­t wurde es erst wieder nach einer halben Stunde. Zwei SCIKicker waren uneins, Simon Knauer sprintete dazwischen und kam zum Schuss, scheiterte aber an Torhüter Simon Zeiser. Der zeigte sich gleich noch mal von seiner besten Seite, denn einen Schuss von Wink lenkte er an die Latte. Der Aindlinger Anhang schöpfte Hoffnung, als Johannes Raber von Wiener einen an Ay an der Strafraumg­renze verschulde­ten Foulelfmet­er zum 1:1 nutzte. Doch das war nicht mehr als ein Strohfeuer. Wie die Gastgeber nun zurückschl­ugen, das spricht für ihre Klasse. Denn nun wurde Aindling geradezu überrollt.

Nach einem Doppelpass mit Timo Pape traf Daniel Dewein ins lange Eck. Martin Wenni erhöhte per Foulelfmet­er, dessen Berechtigu­ng angezweife­lt wurde, zum 3:1. Jetzt ging’s Schlag auf Schlag. Einen Rückpass von Kilian Huber durfte Peischl nicht mit der Hand aufnehmen, Pape war der Nutznießer. Das 5:1, mit dem Ichenhause­n zum ersten Spitzenrei­ter der neuen Runde wurde, war aus Aindlinger Sicht geradezu blamabel. Beckmann auf De- wein und der weiter zu Torschütze Wiener – so schön und einfach spielt man Treffer nicht einmal im Training heraus. SC Ichenhause­n Zeiser, Lohr, Wenni, Winzig, Schiller (62. Reitz), Günther, Beck mann, Fabinger (46. Seibold), Dewein, Strohhofer (55. Pape), Wiener.

TSV Aindling Peischl, Schöttl (78. Mül ler), Huber, Hildmann, Raber, Modes, Wink, Ay, Knauer (70. Buchhart), Steger (70. Ja cobi), Kubina.

Tore 1:0 Fabinger (12.), 1:1 Raber (51./Foulelfmet­er), 2:1 Dewein (62.), 3:1 Wenni (69./Foulelfmet­er), 4:1 Pape (71.), 5:1 Wiener (75.) Schiedsric­hter Wörz (Friesenrie­d) Zuschauer 230.

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Foto: Ernst Mayer Thomas Kubina (unten) und der TSV Aindling kamen beim SC Ichenhause­n (hier Andreas Beckmann) mit 1:5 unter die Räder. Nach dem ersten Spieltag steht das Team von Trainer Roland Bahl auf dem letzten Tabellenpl­atz.

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