Gibt’s genug Parkplätze für die Uniklinik?
Stadt hofft auf Rad und Nahverkehr
Die Stadt hat die Weichen für die Bebauung des Medizin-Uni-Campus am Klinikum gestellt. Vorgesehen sind mehrere Gebäude rund um eine zentrale Achse, die der Forschung und Lehre dienen sollen. Im Endausbau wird es 1000 Mitarbeiter mehr als aktuell am Klinikum geben, hinzu kommen 1500 Studenten. Im Bauausschuss des Stadtrates wurde die Frage laut, ob die Zahl der Parkplätze genügt. In der ersten Ausbauphase sind 250 Plätze auf einem Hauptplatz sowie ein Ergänzungsplatz mit weniger Plätzen geplant. „Der Freistaat erfüllt die Stellplatzsatzung, aber er überfüllt sie nicht“, so Baureferent Gerd Merkle (CSU). Er hoffe, dass die Studenten der Zukunft auch stärker auf Rad und öffentlichen Nahverkehr setzen.
Florian Freund (SPD) und Hedwig Müller (CSU) widersprachen. Wer heute die vollen Parkplätze an der Universität betrachte, müsse zum Ergebnis kommen, dass Studenten aktuell viel Auto fahren. „Ich bin skeptisch, ob man durch eine Verknappung von Parkplätzen die Leute umerziehen kann“, so Freund. Das Ergebnis wären zugeparkte Wohnstraßen rund ums Klinikum. Merkle entgegnete, dass es durchaus Planungen gebe, den Park-and-ride-Platz AugsburgWest (nahe Obi) zu erweitern. Von dort sei es eine Tramhaltestelle zum Klinikum. Zudem werde man so oder so zusehen müssen, wie man Wohnungen für Studenten in der Nähe des Medizin-Campus schafft. Dann habe sich auch das Parkproblem erledigt. (skro)