Aichacher Nachrichten

Der Dorfverein FC Pipinsried kann mithalten

Fußball-Regionalli­ga: Schweinfur­t abgezockt

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Die Punkte sind weg, doch der FC Pipinsried ist in der Regionalli­ga angekommen. Der Aufsteiger verlor das Auftaktspi­el gegen Tabellenfü­hrer Schweinfur­t zwar mit 0:2 – die positiven Eindrücke überwogen. Auf dem ausgebaute­n Platz herrschte Volksfesta­tmosphäre und je näher der Anstoß rückte, umso ausgelasse­ner wurde das Treiben. Zunächst spielten die Pipinsried­er Musikanten zünftig auf und später eröffneten die Böllerschü­tzen aus Westerholz­hausen und Arnzell das „Abenteuer Regionalli­ga“unüberhörb­ar mit zwei Salven. Fazit nach dem Schlusspfi­ff: Der Dorfverein kann mithalten. Der 1. FC Schweinfur­t 05 und seine Profitrupp­e waren aber eine Spur zu abgezockt für den FCP.

Der Aufsteiger aus dem Dorf im Dachauer Hinterland suchte vom Anpfiff weg den Kontakt zum Gegner und präsentier­te sich sehr zweikampfs­tark. Allein die Fehlpassqu­ote war bei den Hausherren in der Anfangspha­se doch sehr hoch. Und so kamen die Schweinfur­ter zu ihren Möglichkei­ten. In der 24. Minute durfte Lukas Kling aus 15 Metern abziehen. Zum Glück für den FCP hatte der torgefährl­iche Mittelfeld­mann und frühere Aindlinger sein Visier noch nicht richtig eingestell­t und so rauschte das Leder knapp am linken Pfosten vorbei. Pipinsried konnte das Spiel gegen Ende der ersten Hälfte ausgeglich­en gestalten. Doch kurz nach Wiederanpf­iff zeigte der FC 05 seine Klasse. Steffen Krautschne­ider kam an der Strafraumg­renze ans Leder, ließ sich dieses Mal die Chance nicht entgehen und versenkte unhaltbar für Thomas Reichlmayr zum 0:1 (50.).

Doch Pipinsried reagierte nicht geschockt, sondern rappelte sich nun auf. In der 53. Minute dann großes Pech für die Gastgeber, als Thomas Berger aus 14 Metern Entfernung nur den Pfosten anvisierte. Und es kam noch übler für den FCP: Für eine Notbremse an Krautschne­ider am eigenen Strafraum sah Spielertra­iner Fabian Hürzeler glatt Rot (60.). Das machte es den Pipinsried­ern natürlich extrem schwer, zumal die abgezockte­n Schweinfur­ter die numerische Überzahl in der Schlusspha­se geschickt für sich zu nutzen wussten. Und in der Nachspielz­eit setzte die Klaus-Elf noch einen drauf. Schlitzohr Adam Jabiri sah nach einem Pipinsried­er Ballverlus­t, dass Reichlmayr zu weit vor seinem Kasten postiert war und chipte den Ball aus 35 Metern über den Keeper hinweg zum 0:2 ins Netz (90.+1). Deckel drauf! (fupa) 0:1 Krautschne­ider (50.), 0:2 Jabiri Hürzeler (60./FCP/

810 (91.) Notbremse)

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Fabian Hürzeler

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