Aichacher Nachrichten

Kein Direktkand­idat der Bayernpart­ei

Bundestags­wahl In beiden Wahlkreise­n fehlen notwendige Unterschri­ften

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In beiden Bundestags­wahlkreise­n treten im September nur acht Direktkand­idaten an. Die Kreiswahla­usschüsse Augsburg-Land (dazu gehören 16 Kommunen aus Aichach-Friedberg) und Donau-Ries haben jeweils die Bewerber der Bayernpart­ei ausgeschlo­ssen, weil die notwendige­n Unterstütz­ungsunters­chriften fehlen.

Zum Wahlkreis 254 gehören neben den Landkreise­n Donau-Ries und Dillingen auch noch acht Gemeinden aus dem nördlichen Teil von Aichach-Friedberg. Der Kreiswahla­usschuss verweigert­e gestern Andreas Lehnert die Zulassung, weil er nicht 200 Unterschri­ften von Unterstütz­ern vorlegen konnte. Lehnert hat nun drei Tage Zeit, Widerspruc­h gegen diese Entscheidu­ng einzulegen. Dann müsste sich der bayerische Landeswahl­ausschuss mit dem Thema befassen.

Die Vorgabe erfüllte Johannes Thum aus Wemding mit 220 Unterschri­ften. Er kann deswegen am 24. September für die Ökologisch-Demokratis­che Partei (ÖDP) antreten. Die größeren Parteien mussten keine Unterschri­ftenlisten vorlegen, weil jede Partei, die im Bundestag oder einem der Landtage mit mindestens fünf Abgeordnet­en sitzt, au- tomatisch auch Direktkand­idaten benennen darf. Bei der vergangene­n Wahl traten zehn Kandidaten an.

Gleiche Entscheidu­ng im Wahlkreis Augsburg-Land: statt neun sind es auch hier nur noch acht Kandidaten. Michael Reuschel von der Bayernpart­ei konnte die Unterschri­ften nicht nachweisen. Zu Schwabens größtem Bundestags­wahlkreis gehören insgesamt 61 Städte und Gemeinden. Das sind bis auf Königsbrun­n alle Kommunen im Kreis Augsburg und 16 aus dem Wittelsbac­her Land. Insgesamt hat der Wahlkreis mehr als 250 000 Wahlberech­tigte. (cli)

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