Wie kommen Kinder sicher zur Schule?
Im Rehlinger Ortsteil Au müssen sie auf dem Weg zum Schulbus über die Staatsstraße, im Ortskern über die Hauptstraße. Nun könnte es Lösungen für beide Gefahrenstellen geben
Wie können Schulkinder in der Gemeinde Rehling besser abgesichert werden? Dazu fand vor Kurzem eine Besichtigung im Ortskern von Rehling und an der Bushaltestelle im Ortsteil Au statt. Gemeinderat Klaus Jakob hatte den Termin bei einer Zusammenkunft mit dem Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko vereinbart.
In Au müssen die Schüler die Staatsstraße 2381 zwischen Sägmühl und Mühlhausen an der Einmündung nach Scherneck/Au überqueren, um zum Bushäuschen auf der Westseite der Staatsstraße zu gelangen. Das ist wegen des starken Verkehrsaufkommens schwierig und gefährlich. Außerdem missachten viele Fahrer dort die Geschwindigkeitsbegrenzung und der nördliche Kurvenbereich ist für die Kinder schwer einsehbar.
Eine Fußgängerampel oder andere bauliche Veränderungen sind wohl nicht zu realisieren. Doch es gäbe wohl eine andere Lösung: Dazu soll mit dem AVV geklärt werden, ob die Schulbusse, die von Sägmühl kommen, nach Au/Scherneck abbiegen und ein kurzes Stück bis zur Haltestelle am Hirtberg fahren. Hier könnten die Kinder zusteigen, ehe der Bus zur Staatsstraße zurückfährt. So wird es auch für die Grundschulkinder nach Rehling praktiziert. In umgekehrter Fahrtrichtung bleibt alles beim Alten, da die Kinder die Staatsstraße nicht überqueren müssen und von der östlichen Bushaltestelle gefahrlos den Gehweg nach Au erreichen.
Nach dem Termin in Au wurde kurzfristig eine Besichtigung des Ortskerns in Rehling angehängt. Hier gibt es immer wieder Nachfragen besorgter Eltern wegen der Schulwegsicherheit. Viele Kinder, die zur Grundschule gehen, müssen die Hauptstraße im Bereich von Rathaus, Bankgebäude und Gaststätte überqueren. Die Hauptstraße ist zugleich eine Kreisstraße. Seit Längerem wird nach einer vernünftigen Lösung gesucht. Nun könnte sich eine Möglichkeit auftun.
Bei dem Ortstermin waren neben Tomaschko auch Rehlings Bürgermeister Alfred Rappel, Alfred Schmid vom Staatlichen Bauamt Augsburg, Thomas Schmid von der Polizeiinspektion Aichach, Heinz Geiling vom Sachgebiet Verkehrswesen im Landratsamt, Gemeinderat Klaus Jakob und die Vorsitzende des Elternbeirates der Grundschule, Yelda Güven, sowie einige Eltern. Nach längerer Diskussion kam man zu dem Vorschlag, dass es im Bereich des Bankgebäudes zum Rathaus künftig eine Überquerung geben soll.
Es soll kein Zebrastreifen in herkömmlicher Form sein. Sondern ein Übergang, ähnlich wie beim Kreisverkehr in Oberach, mit Schülerlotsen, markierten Bereichen und Verkehrs-Hinweisschildern. Vor dem Bankgebäude soll ein Parkverbot eingerichtet werden, um die Stelle übersichtlicher zu machen. Über diesen Vorschlag muss die Kreisstraßenverwaltung entscheiden. Details sind noch zu klären.
Energieerzeugung in Rehling Die Gemeinde Rehling erhält von den Lechwerken (LEW) im Rahmen des Energiesparprogramms für die Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen eine Prämie von 1400 Euro. Darüber informierte Bürgermeister Alfred Rappel. Im Gemeindebereich Rehling waren im vergangenen Jahr 7,8 Millionen Kilowattstunden Strom ins Netz eingespeist worden – sei es durch Photovoltaik-, Biogasanlagen oder Wasserkraft. Auf Solarstrom (Freiflächen und Dächer) entfielen 6,7 Millionen Kilowattstunden. Dafür erhielten die Stromerzeuger fast 3,6 Millionen Euro Einspeisevergütung. Insgesamt wird in Rehling deutlich mehr Strom erzeugt, als dort verbraucht wird. Straßenbau in der Gemeinde In Kürze werden einige bereits beschlossene Straßenbauarbeiten angegangen. Dazu gehören die Arbeiten beim neuen Baugebiet nördlich der Schule mit Decktragschicht und Eingrünung. Die geplante Asphaltierung des Weges zwischen Sägmühl und den Häusern unterhalb Scherneck, vorbei am Wasserhaus, ist heuer noch fraglich. Hier muss der genaue Grenzverlauf entlang der Straße erst geklärt werden.
Wohnhaus in St. Stephan Zum wiederholten Mal hatte sich der Rehlinger Gemeinderat mit dem Erlass einer Einbeziehungssatzung zu befassen. Dabei geht es um den Bau eines Wohnhauses am Lechauenweg im Ortsteil St. Stephan. In der vorigen Sitzung waren einige Passagen geändert worden, danach wurde die Satzung erneut ausgelegt. Daraufhin gingen Stellungnahmen einiger Behörden ein. Diese wurden eingearbeitet, der Gemeinderat beschloss die Satzung daraufhin einstimmig. Wohn und Bürogebäude Oberach
Der Gemeinderat stimmte der geänderten Planung für ein zweigeschossiges Wohn- und Bürogebäude mit Keller im Baugebiet Kobeswiesen an der St.-Vitus-Straße in Oberach zu. Das Gebäude soll an ein bestehendes Wohnhaus angebaut werden, direkt auf die nördliche Grundstücksgrenze zum gemeindlichen Spielplatz. Der Gemeinderat hatte die ursprüngliche Bauvoranfrage abgelehnt, weil die Gemeinde eine zu große fehlende Abstandsfläche hätte übernehmen sollen.
Nun beträgt die Länge des Anbaus auf der Grenze nur noch knapp zehneinhalb Meter. Die Gemeinde würde drei Meter Abstandsflächen und fünf Meter Abstand wegen des Brandschutzes übernehmen. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag des Bürgermeisters zu.
Solarpark am Lechkanal Der Gemeinderat hatte keine Einwände gegen die Pläne der Stadt Gersthofen für einen „Solarpark am Lechkanal“. In nördlicher Richtung zwischen Bundesstraße 2 und Lech ist eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit einer Anlagenleistung von 1,5 Megawatt Peak (MWp) vorgesehen.
Gewässer dritter Ordnung Jährlich müssen beim Zweckverband zur Unterhaltung der Gewässer dritter Ordnung die Gelder für die Pflege angemeldet werden. Für das Jahresbauprogramm 2018 einigten sich die Gemeinderäte, für den Hörgelauund Gamlinggraben Unterhaltsarbeiten im bisherigen Umfang von 6000 Euro anzumelden. Ob und wie viel davon benötigt wird, zeigt sich immer erst im Lauf des Jahres.
Erdgas Liefervertrag Die Gemeinde Rehling schließt einen neuen Erdgas-Liefervertrag für zwei Jahre mit dem Unternehmen Gasag Berlin ab. Der bisherige Lieferant Erdgas Schwaben kam wegen des hohen Grundpreises nicht mehr zum Zug. Die jährliche Einsparung beträgt rund 700 Euro, bei Gesamtkosten von rund knapp 16 000 Euro für alle fünf gemeindlichen Liegenschaften. Nach zwei Jahren will sich die Gemeinde wieder an der Bündelausschreibung beteiligen, was heuer zeitlich nicht mehr möglich war.
Zuschuss für Rotes Kreuz Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) erhält einen Zuschuss von 700 Euro von der Gemeinde Rehling.
Verkehrsschau Im Herbst steht in Rehling eine Verkehrsschau mit der Polizei an. Vorschläge dazu können die Gemeinderatsmitglieder in den nächsten Wochen einbringen. Bernhard Jakob schlug vor, das Ortsschild am westlichen Eingang vom Angerweg in Unterach nach Westen zu versetzen, damit sich auch das westlichste Wohnhaus optisch innerhalb der Ortschaft befindet. Einige Ratskollegen aus Unterach bemängelten die Unvernunft von Rasern, die einige Straßen in Unterach als Rennstrecke sehen.