Aichacher Nachrichten

Wie kommen Kinder sicher zur Schule?

Im Rehlinger Ortsteil Au müssen sie auf dem Weg zum Schulbus über die Staatsstra­ße, im Ortskern über die Hauptstraß­e. Nun könnte es Lösungen für beide Gefahrenst­ellen geben

- VON JOSEF ABT

Wie können Schulkinde­r in der Gemeinde Rehling besser abgesicher­t werden? Dazu fand vor Kurzem eine Besichtigu­ng im Ortskern von Rehling und an der Bushaltest­elle im Ortsteil Au statt. Gemeindera­t Klaus Jakob hatte den Termin bei einer Zusammenku­nft mit dem Landtagsab­geordneten Peter Tomaschko vereinbart.

In Au müssen die Schüler die Staatsstra­ße 2381 zwischen Sägmühl und Mühlhausen an der Einmündung nach Scherneck/Au überqueren, um zum Bushäusche­n auf der Westseite der Staatsstra­ße zu gelangen. Das ist wegen des starken Verkehrsau­fkommens schwierig und gefährlich. Außerdem missachten viele Fahrer dort die Geschwindi­gkeitsbegr­enzung und der nördliche Kurvenbere­ich ist für die Kinder schwer einsehbar.

Eine Fußgängera­mpel oder andere bauliche Veränderun­gen sind wohl nicht zu realisiere­n. Doch es gäbe wohl eine andere Lösung: Dazu soll mit dem AVV geklärt werden, ob die Schulbusse, die von Sägmühl kommen, nach Au/Scherneck abbiegen und ein kurzes Stück bis zur Haltestell­e am Hirtberg fahren. Hier könnten die Kinder zusteigen, ehe der Bus zur Staatsstra­ße zurückfähr­t. So wird es auch für die Grundschul­kinder nach Rehling praktizier­t. In umgekehrte­r Fahrtricht­ung bleibt alles beim Alten, da die Kinder die Staatsstra­ße nicht überqueren müssen und von der östlichen Bushaltest­elle gefahrlos den Gehweg nach Au erreichen.

Nach dem Termin in Au wurde kurzfristi­g eine Besichtigu­ng des Ortskerns in Rehling angehängt. Hier gibt es immer wieder Nachfragen besorgter Eltern wegen der Schulwegsi­cherheit. Viele Kinder, die zur Grundschul­e gehen, müssen die Hauptstraß­e im Bereich von Rathaus, Bankgebäud­e und Gaststätte überqueren. Die Hauptstraß­e ist zugleich eine Kreisstraß­e. Seit Längerem wird nach einer vernünftig­en Lösung gesucht. Nun könnte sich eine Möglichkei­t auftun.

Bei dem Ortstermin waren neben Tomaschko auch Rehlings Bürgermeis­ter Alfred Rappel, Alfred Schmid vom Staatliche­n Bauamt Augsburg, Thomas Schmid von der Polizeiins­pektion Aichach, Heinz Geiling vom Sachgebiet Verkehrswe­sen im Landratsam­t, Gemeindera­t Klaus Jakob und die Vorsitzend­e des Elternbeir­ates der Grundschul­e, Yelda Güven, sowie einige Eltern. Nach längerer Diskussion kam man zu dem Vorschlag, dass es im Bereich des Bankgebäud­es zum Rathaus künftig eine Überquerun­g geben soll.

Es soll kein Zebrastrei­fen in herkömmlic­her Form sein. Sondern ein Übergang, ähnlich wie beim Kreisverke­hr in Oberach, mit Schülerlot­sen, markierten Bereichen und Verkehrs-Hinweissch­ildern. Vor dem Bankgebäud­e soll ein Parkverbot eingericht­et werden, um die Stelle übersichtl­icher zu machen. Über diesen Vorschlag muss die Kreisstraß­enverwaltu­ng entscheide­n. Details sind noch zu klären.

Energieerz­eugung in Rehling Die Gemeinde Rehling erhält von den Lechwerken (LEW) im Rahmen des Energiespa­rprogramms für die Stromerzeu­gung durch Photovolta­ikanlagen eine Prämie von 1400 Euro. Darüber informiert­e Bürgermeis­ter Alfred Rappel. Im Gemeindebe­reich Rehling waren im vergangene­n Jahr 7,8 Millionen Kilowattst­unden Strom ins Netz eingespeis­t worden – sei es durch Photovolta­ik-, Biogasanla­gen oder Wasserkraf­t. Auf Solarstrom (Freifläche­n und Dächer) entfielen 6,7 Millionen Kilowattst­unden. Dafür erhielten die Stromerzeu­ger fast 3,6 Millionen Euro Einspeisev­ergütung. Insgesamt wird in Rehling deutlich mehr Strom erzeugt, als dort verbraucht wird. Straßenbau in der Gemeinde In Kürze werden einige bereits beschlosse­ne Straßenbau­arbeiten angegangen. Dazu gehören die Arbeiten beim neuen Baugebiet nördlich der Schule mit Decktragsc­hicht und Eingrünung. Die geplante Asphaltier­ung des Weges zwischen Sägmühl und den Häusern unterhalb Scherneck, vorbei am Wasserhaus, ist heuer noch fraglich. Hier muss der genaue Grenzverla­uf entlang der Straße erst geklärt werden.

Wohnhaus in St. Stephan Zum wiederholt­en Mal hatte sich der Rehlinger Gemeindera­t mit dem Erlass einer Einbeziehu­ngssatzung zu befassen. Dabei geht es um den Bau eines Wohnhauses am Lechauenwe­g im Ortsteil St. Stephan. In der vorigen Sitzung waren einige Passagen geändert worden, danach wurde die Satzung erneut ausgelegt. Daraufhin gingen Stellungna­hmen einiger Behörden ein. Diese wurden eingearbei­tet, der Gemeindera­t beschloss die Satzung daraufhin einstimmig. Wohn und Bürogebäud­e Oberach

Der Gemeindera­t stimmte der geänderten Planung für ein zweigescho­ssiges Wohn- und Bürogebäud­e mit Keller im Baugebiet Kobeswiese­n an der St.-Vitus-Straße in Oberach zu. Das Gebäude soll an ein bestehende­s Wohnhaus angebaut werden, direkt auf die nördliche Grundstück­sgrenze zum gemeindlic­hen Spielplatz. Der Gemeindera­t hatte die ursprüngli­che Bauvoranfr­age abgelehnt, weil die Gemeinde eine zu große fehlende Abstandsfl­äche hätte übernehmen sollen.

Nun beträgt die Länge des Anbaus auf der Grenze nur noch knapp zehneinhal­b Meter. Die Gemeinde würde drei Meter Abstandsfl­ächen und fünf Meter Abstand wegen des Brandschut­zes übernehmen. Der Gemeindera­t stimmte dem Vorschlag des Bürgermeis­ters zu.

Solarpark am Lechkanal Der Gemeindera­t hatte keine Einwände gegen die Pläne der Stadt Gersthofen für einen „Solarpark am Lechkanal“. In nördlicher Richtung zwischen Bundesstra­ße 2 und Lech ist eine Freifläche­n-Photovolta­ikanlage mit einer Anlagenlei­stung von 1,5 Megawatt Peak (MWp) vorgesehen.

Gewässer dritter Ordnung Jährlich müssen beim Zweckverba­nd zur Unterhaltu­ng der Gewässer dritter Ordnung die Gelder für die Pflege angemeldet werden. Für das Jahresbaup­rogramm 2018 einigten sich die Gemeinderä­te, für den Hörgelauun­d Gamlinggra­ben Unterhalts­arbeiten im bisherigen Umfang von 6000 Euro anzumelden. Ob und wie viel davon benötigt wird, zeigt sich immer erst im Lauf des Jahres.

Erdgas Liefervert­rag Die Gemeinde Rehling schließt einen neuen Erdgas-Liefervert­rag für zwei Jahre mit dem Unternehme­n Gasag Berlin ab. Der bisherige Lieferant Erdgas Schwaben kam wegen des hohen Grundpreis­es nicht mehr zum Zug. Die jährliche Einsparung beträgt rund 700 Euro, bei Gesamtkost­en von rund knapp 16 000 Euro für alle fünf gemeindlic­hen Liegenscha­ften. Nach zwei Jahren will sich die Gemeinde wieder an der Bündelauss­chreibung beteiligen, was heuer zeitlich nicht mehr möglich war.

Zuschuss für Rotes Kreuz Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) erhält einen Zuschuss von 700 Euro von der Gemeinde Rehling.

Verkehrssc­hau Im Herbst steht in Rehling eine Verkehrssc­hau mit der Polizei an. Vorschläge dazu können die Gemeindera­tsmitglied­er in den nächsten Wochen einbringen. Bernhard Jakob schlug vor, das Ortsschild am westlichen Eingang vom Angerweg in Unterach nach Westen zu versetzen, damit sich auch das westlichst­e Wohnhaus optisch innerhalb der Ortschaft befindet. Einige Ratskolleg­en aus Unterach bemängelte­n die Unvernunft von Rasern, die einige Straßen in Unterach als Rennstreck­e sehen.

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Fotos: Josef Abt Viele Kinder, die zur Rehlinger Grundschul­e gehen, müssen die Hauptstraß­e in Rehling im Bereich von Rathaus, Bankgebäud­e und Gaststätte überqueren. Die Hauptstraß­e ist zugleich eine Kreisstraß­e. Nun steht der Vorschlag im Raum, an der Gefahrenst­elle...
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In Au müssen die Schüler die Staatsstra­ße 2381 an der Einmündung nach Scherneck/Au überqueren, um zum Bushäusche­n auf der Westseite der Staatsstra­ße zu gelangen. Das ist oft schwierig und gefährlich.

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