Aindling soll anders spielen
Fußball Landesliga Kapitän Patrick Modes fällt nicht nur am Sonntag gegen FV Illertissen II aus
Langeweile, nein Langeweile werden die Landesligafußballer des TSV Aindling in den nächsten Tagen nicht beklagen. Denn von einem Mangel an sportlichen Aufgaben kann keine Rede sein. Am morgigen Sonntag steht für sie um 17 Uhr die Heimpartie gegen das zweite Team des FV Illertissen an, das erste von immerhin fünf Pflichtspielen bis zum Samstag, 12. August. Da wäre es allemal zweckmäßig, wenn der komplette Kader zur Verfügung stünde. Doch nachdem die Sommerpause aufgrund ihrer Kürze den Namen nicht verdient, lässt es sich kaum umgehen, dass selbst wichtige Kandidaten als Urlauber ausfallen. Diesmal gilt das für Patrick Modes, den Kapitän, der zwei Einsätze verpassen wird, nachdem er genau eine Woche Pause einlegt. Es wäre keine Überraschung, wenn an seiner Stelle Simon Knauer hinter den Spitzen agieren würde. „Das kann ich mir vorstellen“, sagt dazu Trainer Roland Bahl. „Der Simon ist sicher kein Spieler, der dauerhaft auf der Bank sitzt. Er muss auch wissen, dass er sich einbringen muss. Fußballerisch hat er sicher die Qualität.“Ansonsten ist der komplette Kader einsatzfähig.
Stabilisiert hat sich in letzter Zeit die Aindlinger Defensive nach dem 1:5 zum Auftakt in Ichenhausen. Gegen Mering kassierte sie einen Treffer, zuletzt in Kaufbeuren blieb sie unbezwungen. Das könnte die Basis darstellen für weitere Erfolgserlebnisse. Allerdings weist Bahl darauf hin, dass er mit Wolfgang Klar und Michael Hildmann derzeit nicht so ganz glücklich ist: „Die müssen der Mannschaft wieder den notwendigen Halt geben. Mental und körperlich sind sie nicht auf der Höhe.“Der Coach sagt das ungern, doch er denkt darüber nach, ob er in diesen Fällen mal personelle Konsequenzen ziehen soll. Bahl will sich nicht blenden lassen vom jüngsten 1:0 in Kaufbeuren: „Wir wissen, dass wir anders spielen müssen, um dauerhaft Punkte einzufahren, besser stehen und besser spielen.“Dass Florian Peischl stets so sicher hält wie im Allgäu, das wünscht dem Torhüter der Sport-Chef natürlich, dem aber auch klar ist, dass man nicht immer davon ausgehen kann. „Es war unter dem Strich doch ein sehr glücklicher Sieg.“Nun will er ein Heimspiel sehen, in dem seine Leute Spielfreude zeigen – und den ersten Sieg vor eigenem Publikum in der Saison 2017/18 erringen.
Die zweite Mannschaft von Illertissen ist gut in die neue Runde gestartet. Mit sechs Punkten aus drei Auftritten nimmt sie einen Platz im oberen Drittel der Tabelle ein. (jeb)