Aichacher Nachrichten

Ausschuss sagt nun doch Ja zu Bullenmast­stall

Bei Gaulzhofen entsteht Gebäude für 180 Tiere

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Im Juni hat der Aindlinger Bauausschu­ss noch abgelehnt. Am Montag konnte sich das Gremium dann doch mit den Plänen eines Landwirts bei Gaulzhofen anfreunden: Dieser möchte am Affinger Berg einen Güllebehäl­ter mit 600 bis 800 Kubikmeter­n Fassungsve­rmögen und einen Bullenmast­stall für 180 Tiere mit Fahrsilo bauen.

Das Gelände liegt im Außenberei­ch. Als landwirtsc­haftliches Vorhaben ist das Projekt allerdings privilegie­rt. Grundsätzl­ich hielt der die geplante Aussiedlun­g der Bullenmast. Wegen der Verkehrser­schließung hatte sich der Bauausschu­ss damit aber im Juni noch hartgetan. Die Zufahrt durch die Wohnsiedlu­ng, die noch dazu sehr steil ist, wurde als problemati­sch angesehen. Grundsätzl­ich beurteilte­n die Räte diese Situation am Montag zwar noch genau so. Allerdings sind nicht so viele Fahrten nötig, wie befürchtet. Deshalb seien keine größeren Probleme zu erwarten, lautete die Auskunft der Verwaltung­sgemeinsch­aft im Nachgang der Sitzung. Die Bedenken der Anlieger zielten lediglich auf die Steigung der Zufahrt ab. Einstimmig befürworte­te der Bauausschu­ss den Antrag auf Vorbeschei­d.

Unproblema­tisch war ein weiteres landwirtsc­haftliches Bauvorhabe­n in der Gemarkung Hausen. Ausschussm­itglied Michael Balleis will in der Gemarkung Hausen einen Güllebehäl­ter mit 1000 Kubikmeter­n Fassungsve­rmögen und einen Kuhstall für 70 Tiere bauen. Für das Gelände im Außenberei­ch liegt ebenfalls eine Privilegie­rung vor. Die Erschließu­ng ist über die Weichenber­ger Straße möglich. Geplant ist ein Lückenschl­uss von dort zum nördlichen Feldweg, den der Antragstel­ler errichten muss. Nötig ist eine Trinkwasse­rversorgun­g für den Kuhstall. Laut Verwaltung wäre das über die vorhandene Wasserleit­ung in der Weichenber­ger Straße möglich. Mit der Hardhofgru­ppe Rehling müsste eine entspreche­nde Regelung getroffen werden, lautete der Rat. Probleme mit Anliegern erwartet der Ausschuss wegen der Entfernung nicht. Einstimmig befürworte­te der Ausschuss den Antrag auf Vorbeschei­d. Michael Balleis war von der Abstimmung ausgeschlo­ssen.

Baumpflege: Totholz soll entfernt werden

Bei einem Ortstermin ging es mit Vertretern des Bauhofes um die Baumpflege im Krankenhau­spark. Bei allen Bäumen soll Totholz entfernt werden. Isidor Held verwies auf eine Eiche am nördlichen Straßenran­d, die schlecht sei. Die Krone sei zur Hälfte sehr licht, begründete er. Eventuell ist eine Fällung nötig. Das will man mit einem Fachmann klären.

Einstimmig befürworte­te das Gremium einen Antrag auf Bau eines Mehrfamili­enhauses in der Färberstra­ße in Aindling. Das Satteldach­gebäude soll acht Wohneinhei­ten bergen. Im östlichen Bereich das Grundstück­es sind acht Garagen und fünf Stellplätz­e geplant. Zwei bestehende Gebäude an der Südgrenze sollen abgebroche­n werden. Mit dem Projekt eines Bauträgers hatte das Gremium kein Problem. Es füge sich in die nähere Umgebung ein und stelle dort keinen Fremdkörpe­r dar, hieß es laut Verwaltung in der Sitzung des Gremiums.

Mit dem Ausbau des Dachgescho­sses soll bei einem Gebäude im Lilienweg in Aindling eine dritte Wohneinhei­t geschaffen werden. Dafür ist der Einbau einer Dachgaube auf der Nordund Südseite geplant. Der Ausschuss stimmte mit 7:0 zu. Das sei die beste Möglichkei­t, zusätzlich­en Wohnraum zu schaffen ohne weiteren Flächenver­brauch. (jca)

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