Aufklärung zur Zwei Minuten Sitzung
Zwei Kollegen geben zu, sich nicht entschuldigt zu haben. Ihre Gründe
Weil die Mehrheit abwesend war, musste Bürgermeister Markus Winklhofer vor zwei Wochen eine Affinger Gemeinderatssitzung abblasen. Nach zwei Minuten schloss er die wieder und schickte die anwesenden zehn Räte heim. Die wurmte besonders, dass zwei Kollegen unentschuldigt gefehlt hatten. Am Dienstag klärte sich das Thema.
Zweiter Bürgermeister Gerhard Faltermeier forderte die Kollegen dazu auf, sich wenigstens rechtzeitig zu entschuldigen. Dann könne man eine Sitzung vorher absagen. Das aber wäre möglich. Wenn eine Sitzung angesetzt ist, muss sie auch eröffnet und im Zweifelsfall, wie gehabt, gleich wieder geschlossen werden, erklärte Verwaltungschef Tilo Leister.
Stefan Matzka forderte, diejenigen zu nennen, die unentschuldigt fehlten. Die anderen stünden nun am Pranger. Bürgermeister Markus Winklhofer besänftigte: „Das war nicht amüsant und dabei würde ich es belassen.“Daraufhin „outeten“sich die Betroffenen selbst. Gerhard Engelhard war im Urlaub, ihn hatte die Ladung gar nicht erreicht, weshalb er auch nicht absagen konnte. Hubert Brucklachner bedauerte, sich nicht entschuldigt zu haben: „Doch es gibt Situationen im Leben, da denkt man, dass man kommen kann und es klappt nicht.“Die Arbeit machte ihm einen Strich durch die Rechnung, für eine Entschuldigung war es dann zu spät. Mit diesen Erklärungen war der Fall für die Ratskollegen erledigt. (jca)