Aichacher Nachrichten

Großes Baugebiet auf der Zielgerade­n

Es bleibt bei den drei Mehrfamili­enhäusern am Schüsselha­user Feld in Aindling. Kabisbachg­ruppe sichert die Entsorgung von Abwasser zu. In den Reihen des Gremiums gibt es mit Roland Stegmann ein neues Mitglied

- VON JOHANN EIBL

Es sieht ganz danach aus, dass der Bebauungsp­lan „Schüsselha­user Feld“in Aindling noch in diesem Herbst als Satzung beschlosse­n werden kann. In der Sitzung am Dienstagab­end behandelte der Marktgemei­nderat von Aindling die eingegange­nen Stellungna­hmen. Nun folgt noch mal eine Auslegung der Pläne für einen Zeitraum von vier Wochen. Wie es hieß, ist eine Änderung des Flächennut­zungsplane­s nicht erforderli­ch.

Das Thema beschäftig­te die Runde, in der Barbara Stransky, Peter Reich und Michael Pollety entschuldi­gt fehlten, noch mal lange Zeit. Gravierend­e Änderungen wurden aber nicht mehr beschlosse­n. Bürgermeis­ter Tomas Zinnecker sprach eingangs eine grundsätzl­iche Überlegung an: Wie viele Mehrfamili­enhäuser sollte die Kommune ins Auge fassen, wie viele erscheinen gerade in diesem Gebiet sinnvoll? Solche Bauten würden in seiner Gemeinde derzeit geradezu wie Pilze aus dem Boden schießen. Im Laufe der nächsten zwei Jahre würden in Aindling 47 Wohnungen und fünf Mietwohnun­gen entstehen. Helga Holland war nicht die Einzige, die sich für drei Mehrfamili­enhäuser starkmacht­e: „Der Bedarf ist da.“Noch deutlicher äußerte sich Isidor Held: „Ich bin absolut dafür, dass wir die drei Mehrfamili­enhäuser lassen.“Für diese Gebäude sind drei Geschosse zulässig, für Einfamilie­nhäuser zwei. Festgelegt wurde zudem, dass bei einer Wohnfläche bis zu 50 Quadratmet­er ein Stellplatz ausreicht, ansonsten sind zwei erforderli­ch.

Planer Stephan Fritz vom Büro Stadt Land Fritz in Friedberg erläuterte die verschiede­nen Einwände und Anregungen, die bei der Auslegung eingegange­n waren. „Ich habe noch keine Nachfrage von Reihenhäus­ern“, teilte Zinnecker mit. Und Helmut Lindermeir, der mit diesem Thema Tag für Tag beruflich zu tun hat, ergänzte: „Reihenhäus­er sind nicht interessan­t.“

Das zunächst vorgesehen­e Regenrückh­altebecken, das oberirdisc­h errichtet werden sollte, wird entfallen, da die Planung für die Entwässeru­ng geändert wurde. Nun wird ein unterirdis­ches Becken gebaut. Der Wasserzwec­kverband Kabisbachg­ruppe teilte schriftlic­h mit: Eine gesicherte Abwasseren­tsorgung für das neue Baugebiet wird zugesicher­t. Weiter hieß es, die Überlastun­g der Kläranlage in Sand liege an einem Großeinlei­ter in Todtenweis. An einer Lösungsfin­dung werde mit Hochdruck gearbeitet. Die Angelegenh­eit soll in absehbarer Zeit auch im Aindlinger Marktgemei­nderat behandelt werden. Alle Grundstück­e werden an die Erdgasvers­orgung angeschlos­sen. Auf Antrag von Josef Settele wird der Bürgermeis­ter die Namen der ersten 40 Bewerber von Bauplätzen Feld mitteilen.

Vor drei Wochen akzeptiert­e der Marktgemei­nderat von Aindling das Ausscheide­n von Manfred Büchele (Bürgerwill­e ’76). Nun wurde mit Roland Stegmann sein Nachfolger vereidigt. Der Gemeindera­t erhält auch einen Platz im Haupt- und Finanzauss­chuss des Kommunalgr­emiums sowie als Vertreter im Bauausschu­ss und im Jugend- und Sozialauss­chuss. Stegmann wird außerdem in der Gemeinscha­ftsversamm­lung Aindling und im Abwasserzw­eckverband Kabisbachg­ruppe die Interessen seiner Kommune vertreten.

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Fotos: Johann Eibl Voraussich­tlich noch in diesem Herbst kann der Bebauungsp­lan am Schüsselha­user Feld in Aindling als Satzung beschlosse­n werden.
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Der Aindlinger Bürgermeis­ter Tomas Zinnecker (links) und Roland Stegmann, der am Dienstag in den Gemeindera­t zu rückkehrte.

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