Aichacher Nachrichten

Was kommt als Nächstes?

-

Ich kaufe meine Eier schon immer auf dem Stadtmarkt oder direkt beim Bauern. Leider kann man sich heutzutage noch nicht mal da zu hundert Prozent sicher sein, dass die Eier unbelastet und frei von Schadstoff­en sind. Deshalb esse ich schon seit längerer Zeit weniger Eier – im Moment, wenn überhaupt, maximal eins pro Woche. Ich esse jeden Tag bedenkenlo­s mein Frühstücks­ei, da ich auf dem Land wohne und meine Eier schon immer beim Bauern kaufe und somit auch sehe, wo sie herkommen. Trotzdem bin ich darüber schockiert, dass man in den letzten Jahren immer mehr über vergiftete Produkte hört und finde, das Lebensmitt­elgesetz sollte härter durchgreif­en. Da ich auf dem Land wohne, kaufe ich meine Eier direkt beim Bauern. Trotzdem esse ich vielleicht maximal einmal pro Woche Eier, da meine Gesundheit mir sehr wichtig ist. Fertigprod­ukte, in denen Eier verarbeite­t sind, vermeide ich komplett. Deshalb mache ich mir auch keine Sorgen, an mit Fipronil belastete Lebensmitt­eln zu geraten. Nachdem ich vom Fipronil-Skandal gehört habe, habe ich mir vorgenomme­n, die Stempel abzugleich­en, habe das dann aber vergessen. Das ist wie mit jedem Skandal in den letzten Jahren: Es kommt kurz groß auf und gerät dann schnell wieder in Vergessenh­eit. Ich habe die Risiken abgewogen und für mich entschiede­n, mich nicht verrückt machen zu lassen. Von dem Fipronil-Skandal habe ich, um ehrlich zu sein, noch gar nichts mitbekomme­n. Aber unabhängig davon versuche ich sowieso schon länger, weniger Eier zu essen und auch nur noch Bio-Eier zu kaufen. Man hört immer mehr Schlechtes in den Medien und deshalb habe ich beschlosse­n, meiner eigenen Gesundheit zuliebe bewusster zu leben. Meine Familie und ich essen ziemlich viele Eier, die wir aber bei einem Tante-EmmaLaden kaufen. Trotzdem beunruhigt mich der Fipronil-Skandal ein bisschen, da die belasteten Eier auch in Produkten verarbeite­t sind. Mein Essverhalt­en beeinfluss­t das allerdings nicht, da man hier von so geringen Mengen redet, die dem Menschen nicht schaden. Kaffee ist ein Genussmitt­el und hat für mich etwas mit Genießen zu tun. Das kann ich am besten in Ruhe, zum Beispiel mit einer guten Tasse Kaffee, einem Espresso oder einem Cappuccino im Sitzen, jedoch nicht im Gehen. Firma Nestlé hat dieses Image des Genusses genutzt und uns die Kapseln offeriert und teuer verkauft, bis Umweltschü­tzer Alarm schlugen, es entstanden Berge von Müll. Als dieser Lifestyle Trend deshalb etwas in Verruf geriet, hatte die Kaffeeindu­strie aber längst etwas Neues erfunden, Coffee to Go. Und wieder gibt es Berge von Müll. Nun bin ich gespannt, wie uns der Kaffee demnächst serviert wird.

Joachim Körner, Augsburg

75

70

45

29

21

28

 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany