An mehr Kontrollen führt kein Weg vorbei
Grölende Nachtschwärmer, laute Partys in privaten Räumen, Lärm an öffentlichen Plätzen – es gibt viele Formen von Ruhestörungen. Eines ist ihnen gemein: Viele Bürger fühlen sich um den Schlaf gebracht, sie sind genervt und zeigen kein Verständnis für die lauten Feste. Die von der Polizei geschätzte Zahl von 1000 gemeldeten Fällen in einem Zeitraum von zweieinhalb Monaten dokumentiert das Ausmaß. Es mag dabei durchaus überraschen, was von der Polizei auch hervorgehoben wird, dass Lokale selbst oft gar nicht mal den Anlass für Beschwerden geben. Die Wirte wissen um ihre Verantwortung und mahnen die Gäste bewusst zu einem ruhigen Verhalten. Passiert dies nicht, drohen den Wirten saftige Strafen. Das Problem der Ruhestörungen tritt abseits der privaten Partys vor allem dann auf, wenn oftmals angetrunkene Gäste die Kneipen zu später Stunde verlassen. Gerade diese Klientel lässt sich schwer kontrollieren. Wenn überhaupt, passiert dies dann, wenn Polizei oder städtischer Ordnungsdienst in diesen Momenten gerade selbst unterwegs sind. Die Problematik wird bei den Ordnungsbehörden erkannt. Es ist insofern richtig, die Zahl der städtischen Ordnungskräfte zu erhöhen. Wenn mehr städtische Mitarbeiter zu später Stunde unterwegs sind, könnte es zumindest in manchen Gassen und Straßen in der Innenstadt künftig etwas ruhiger werden. Die Anwohner werden es danken.