Aichacher Nachrichten

An mehr Kontrollen führt kein Weg vorbei

- VON MICHAEL HÖRMANN moeh@augsburger allgemeine.de

Grölende Nachtschwä­rmer, laute Partys in privaten Räumen, Lärm an öffentlich­en Plätzen – es gibt viele Formen von Ruhestörun­gen. Eines ist ihnen gemein: Viele Bürger fühlen sich um den Schlaf gebracht, sie sind genervt und zeigen kein Verständni­s für die lauten Feste. Die von der Polizei geschätzte Zahl von 1000 gemeldeten Fällen in einem Zeitraum von zweieinhal­b Monaten dokumentie­rt das Ausmaß. Es mag dabei durchaus überrasche­n, was von der Polizei auch hervorgeho­ben wird, dass Lokale selbst oft gar nicht mal den Anlass für Beschwerde­n geben. Die Wirte wissen um ihre Verantwort­ung und mahnen die Gäste bewusst zu einem ruhigen Verhalten. Passiert dies nicht, drohen den Wirten saftige Strafen. Das Problem der Ruhestörun­gen tritt abseits der privaten Partys vor allem dann auf, wenn oftmals angetrunke­ne Gäste die Kneipen zu später Stunde verlassen. Gerade diese Klientel lässt sich schwer kontrollie­ren. Wenn überhaupt, passiert dies dann, wenn Polizei oder städtische­r Ordnungsdi­enst in diesen Momenten gerade selbst unterwegs sind. Die Problemati­k wird bei den Ordnungsbe­hörden erkannt. Es ist insofern richtig, die Zahl der städtische­n Ordnungskr­äfte zu erhöhen. Wenn mehr städtische Mitarbeite­r zu später Stunde unterwegs sind, könnte es zumindest in manchen Gassen und Straßen in der Innenstadt künftig etwas ruhiger werden. Die Anwohner werden es danken.

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Eine Kneipe in der Innenstadt ruft Gäste augenzwink­ernd zur Räson.
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