Die Ersten haben ihre Kreuze gemacht
190 000 Augsburger erhalten in diesen Tagen ihre Benachrichtigung. Der Trend zur Briefwahl hält an. Wer für die Stadt am 24. September im Einsatz ist
Die meisten Augsburger dürften in den zurückliegenden Tagen Post von der Stadt Augsburg erhalten haben: Gegenwärtig werden die Wahlbenachrichtigungen verschickt. Wer das Schreiben bislang noch nicht in Händen hält, muss vorerst nicht besorgt sein. Nach Angaben der Stadt müssten die Wahlbenachrichtigungen nun zügig eintreffen. 190 000 Augsburger sind bei der Bundestagswahl, die am 24. September stattfindet, zur Stimmabgabe aufgerufen. Ähnlich wie bei zurückliegenden Wahlen geht der Trend zur Briefwahl. Die ersten Rückmeldungen sind bei der Stadt eingegangen. Nun werden im nächsten Schritt auch die Briefwahlunterlagen verschickt. Bis Montagmittag sind bereits 11 400 Briefwahlunterlagen beantragt worden. 500 Augsburger haben den ausgefüllten Stimmzettel einkuvertiert und an die Stadt zurückgeschickt. Um diese Zahlen einzuordnen: Bei der vergangenen Bundestagswahl 2013 wurden im Stadtgebiet 32800 Briefwahlunterlagen angefordert. Bei der Bundestagswahl 2009 gab es 28 000 Briefwähler.
Unabhängig davon stimmt sich die Stadt auf den Wahlabend ein. Wahlleiter Dieter Roßdeutscher sieht jedenfalls die Voraussetzungen geschaffen, damit aus organisatorischer Sicht nichts schiefläuft. Die Stadt hat genügend Wahlhelfer im Einsatz. In der Summe sind es 1550 Wahlhelfer einschließlich von Ersatzleuten. Benötigt werden keine zusätzlichen Kräfte mehr. Roßdeutscher informiert: „Alle Wahllokale sind voll besetzt und auch die Briefwahlteams sind ausreichend ausgestattet.“ Das Gros der Wahlhelfer, vor allem Wahlvorsteher und Schriftführer, seien erfahrene Mitarbeiter aus der Stadtverwaltung und anderer staatlicher Behörden.
Neulinge gibt es zwar, doch die Zahl halte sich in Grenzen. Stellvertretende Wahlvorsteher, stellvertretende Schriftführer und Beisitzer wurden mit freiwilligen Meldungen aus allen Bereichen besetzt. Die Stadt setzt dabei auf die Erfahrung der Wahlhelfer. Wer neu dabei ist, wird in ein eingespieltes Team integriert. „Neulinge arbeiten niemals allein in einem Team“, sagt der Wahlleiter. Die Aufwandsentschädigung einschließlich Fahrtkostenpauschale beträgt wie bei zurückliegenden Wahlen unverändert 100 Euro. Bei der Finanzierung der Wahl übernimmt der Bund einen Teil der Kosten. Die Ausgaben der Stadt werden sich auf etwa 250000 Euro belaufen.
Im Wahlkreis Augsburg, zu dem Königsbrunn gehört, gibt es insgesamt 211000 Frauen und Männer, die ihre Stimmen abgeben dürfen. Zwei Stimmen hat jeder Wahlberechtigte. Die Erststimme ist für den Direktkandidaten im Wahlkreis bestimmt. Hier stellen sich zehn Bewerber zur Wahl. Mit der Zweitstimme wird die Partei gewählt. 21 Parteien treten in Bayern an. Sie sind auf dem weißen Stimmzettel aufgelistet. Am Sonntag, 24. September, öffnen die Wahllokale von 8 bis 18 Uhr.