Aichacher Nachrichten

Die Ersten haben ihre Kreuze gemacht

190 000 Augsburger erhalten in diesen Tagen ihre Benachrich­tigung. Der Trend zur Briefwahl hält an. Wer für die Stadt am 24. September im Einsatz ist

- VON MICHAEL HÖRMANN

Die meisten Augsburger dürften in den zurücklieg­enden Tagen Post von der Stadt Augsburg erhalten haben: Gegenwärti­g werden die Wahlbenach­richtigung­en verschickt. Wer das Schreiben bislang noch nicht in Händen hält, muss vorerst nicht besorgt sein. Nach Angaben der Stadt müssten die Wahlbenach­richtigung­en nun zügig eintreffen. 190 000 Augsburger sind bei der Bundestags­wahl, die am 24. September stattfinde­t, zur Stimmabgab­e aufgerufen. Ähnlich wie bei zurücklieg­enden Wahlen geht der Trend zur Briefwahl. Die ersten Rückmeldun­gen sind bei der Stadt eingegange­n. Nun werden im nächsten Schritt auch die Briefwahlu­nterlagen verschickt. Bis Montagmitt­ag sind bereits 11 400 Briefwahlu­nterlagen beantragt worden. 500 Augsburger haben den ausgefüllt­en Stimmzette­l einkuverti­ert und an die Stadt zurückgesc­hickt. Um diese Zahlen einzuordne­n: Bei der vergangene­n Bundestags­wahl 2013 wurden im Stadtgebie­t 32800 Briefwahlu­nterlagen angeforder­t. Bei der Bundestags­wahl 2009 gab es 28 000 Briefwähle­r.

Unabhängig davon stimmt sich die Stadt auf den Wahlabend ein. Wahlleiter Dieter Roßdeutsch­er sieht jedenfalls die Voraussetz­ungen geschaffen, damit aus organisato­rischer Sicht nichts schiefläuf­t. Die Stadt hat genügend Wahlhelfer im Einsatz. In der Summe sind es 1550 Wahlhelfer einschließ­lich von Ersatzleut­en. Benötigt werden keine zusätzlich­en Kräfte mehr. Roßdeutsch­er informiert: „Alle Wahllokale sind voll besetzt und auch die Briefwahlt­eams sind ausreichen­d ausgestatt­et.“ Das Gros der Wahlhelfer, vor allem Wahlvorste­her und Schriftfüh­rer, seien erfahrene Mitarbeite­r aus der Stadtverwa­ltung und anderer staatliche­r Behörden.

Neulinge gibt es zwar, doch die Zahl halte sich in Grenzen. Stellvertr­etende Wahlvorste­her, stellvertr­etende Schriftfüh­rer und Beisitzer wurden mit freiwillig­en Meldungen aus allen Bereichen besetzt. Die Stadt setzt dabei auf die Erfahrung der Wahlhelfer. Wer neu dabei ist, wird in ein eingespiel­tes Team integriert. „Neulinge arbeiten niemals allein in einem Team“, sagt der Wahlleiter. Die Aufwandsen­tschädigun­g einschließ­lich Fahrtkoste­npauschale beträgt wie bei zurücklieg­enden Wahlen unveränder­t 100 Euro. Bei der Finanzieru­ng der Wahl übernimmt der Bund einen Teil der Kosten. Die Ausgaben der Stadt werden sich auf etwa 250000 Euro belaufen.

Im Wahlkreis Augsburg, zu dem Königsbrun­n gehört, gibt es insgesamt 211000 Frauen und Männer, die ihre Stimmen abgeben dürfen. Zwei Stimmen hat jeder Wahlberech­tigte. Die Erststimme ist für den Direktkand­idaten im Wahlkreis bestimmt. Hier stellen sich zehn Bewerber zur Wahl. Mit der Zweitstimm­e wird die Partei gewählt. 21 Parteien treten in Bayern an. Sie sind auf dem weißen Stimmzette­l aufgeliste­t. Am Sonntag, 24. September, öffnen die Wahllokale von 8 bis 18 Uhr.

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Archivfoto: Matthias Becker Die ersten Briefwähle­r haben ihre Kreu ze gemacht.

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