Heindls feiern diamantene Hochzeit
Rehling Au Spricht man in Rehling den Namen Heindl aus, fällt einem spontan der TSV Rehling und die Leichtathletik ein. Sowohl Adolf Heindl wie auch seine Frau Christine haben sich mit ihrem Engagement einen großen Namen gemacht. Vor drei Jahren erst feierte Adolf Heindl seinen 80. Geburtstag. Nun hatten er und seine Frau gemeinsam Grund zum Feiern, nämlich ihre diamantene Hochzeit.
Seit 60 Jahren sind die beiden verheiratet. Das Ereignis wurde mit der Großfamilie gefeiert. Dem Jubelpaar gratulierten an erster Stelle die fünf Kinder, 15 Enkelkinder und neun Urenkel. Auch Rehlings Bürgermeister Alfred Rappel sowie viele Verwandte, Bekannte und Nachbarn beglückwünschten das Paar. Das Wetter verhinderte allerdings das geplante Gartenfest. Kurzfristig wurde die Feier ins Pfarrheim nach Affing verlegt, wo Tochter Gisela wohnt.
Adolf Ferdinand Heindl und seine Frau Christine Helene sind noch ungemein rüstig. Beide sind den ganzen Tag aktiv, sei es privat im Garten, auf Reisen oder bei den Turnstunden, die in der Familie Heindl auch bei fast allen Nachkommen zum Tagesablauf gehören. Adolf Heindl, derzeit ältester Auer Mitbürger, ist in Gersthofen (Landkreis Augsburg) geboren, gelernter Bauschreiner und war nach dem Studium als Bauingenieur tätig. Am 31. August 1957 heiratete er seine Frau, gebürtig in Endersdorf im Kreis Freiwaldau (Sudetenland). 1972 zogen die Heindls in den Rehlinger Ortsteil Au. Hier haben sie ihre zweite Heimat gefunden und fühlen sich sehr wohl.
Adolf Heindl hat sich von Kindheit an dem Leichtathletiksport verschrieben. Er begann seine Laufbahn vor 67 Jahren als Läufer in Gersthofen und war hier Leiter einer Leichtathletikgruppe. 1974 gründete er in Rehling die heute fast 200 Mitglieder zählende Leichtathletikabteilung, die unter seiner Führung aufblühte und deren Leiter er 25 Jahre lang war. Zusammen mit Stefan Bachmeir, dem ehemaligen TSV-Vorsitzenden, setzte sich Heindl durch den Neubau der Sporthalle ein sportliches Denkmal. Für Bauplanung, Statik, Finanzierung und vieles mehr war er zuständig. Das Projekt bescherte ihm so manch schlaflose Nacht.
Heute ist die ganze Familie Heindl in den Sport eingebunden. Alle Kinder haben eine Übungsleiterfunktion – auch in der im Jahr 1979 mitbegründeten Leichtathletikgemeinschaft Lech-Altbaiern, die seit vielen Jahren von Heindls Tochter Gisela Regele erfolgreich geführt wird. In allem wurde die Leichtathletik auch von Gattin Christine unterstützt, sei es als Kampfrichterin, bei der Korrespondenz oder bei der Organisation. Sie war zudem CSU-Vorsitzende im Ortsverband Aindling. Adolf Heindl war auch maßgeblich beteiligt an der Planung der Friedhofserweiterung in Au. Auch beim Anlegen packte er kräftig mit an.