Er fühlt sich fast wie am ersten Schultag
In Dasing betreten dieses Jahr nicht nur die Erstklässler Neuland. Auch Leiter Gerhard Schmid ist frisch im Amt
Dasing Am Dienstag, 12. September, beginnt das neue Schuljahr. In Dasing stehen dann nicht nur die Erstklässler vor neuen Herausforderungen. Auch Schulleiter Gerhard Schmid betritt Neuland. Seit August hat er das Amt offiziell übernommen und tritt damit in die Fußstapfen von Helmut Lenz, der das Haus zehn Jahre leitete. „Es ist auch für mich ein bisschen wie der erste Schultag“, sagt Schmid lachend.
Voller Vorfreude blickt der 37-Jährige seinen Aufgaben entgegen. Denn einen ersten Einblick in das Leben der Einrichtung konnte er sich schon verschaffen. „Mein Vorgänger hat mir eine super geführte Schule übergeben“, sagt Schmid. Er könne sich gut in die vorhandenen Abläufe und Strukturen hineindenken. Trotzdem stehe er noch ganz am Anfang. „Ich muss mich in den Rhythmus einleben und das System und vor allem die Schulfamilie kennenlernen“, betont der 37-Jährige. Darauf freue er sich. Denn von Anfang an habe ihn der spürbare Rückhalt vonseiten der Kollegen, aber auch der Gemeinde begeistert. „Ich habe mich in Dasing gleich willkommen gefühlt“, sagt Schmid. Man spüre, dass die Schule mit dem Ort stark verbunden ist und die Gemeinde hinter der Einrichtung stehe. Das zeige sich auch an der guten Ausstattung und der finanziellen Unterstützung. Eines ist Schmid besonders wichtig. Er will die berufsorientierte Ausrichtung der Schule, die sein Vorgänger Helmut Lenz maßgeblich mitgestaltete, weiterführen. „Alle Schüler, die hier ihren Abschluss machen, sind gut ausgebildet und finden eine Arbeit“, sagt Schmid. Das gelte es weiterhin zu fördern.
Die letzten vier Jahre war der 37-jährige Institutsrektor an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen. Dort organisierte er Fortbildungen und unterrichtete Lehrer aus ganz Bayern. „Es war eine tolle Arbeit, aber ich hatte das Gefühl, mich auf Dauer zu sehr vom Schulunterricht zu entfremden“, erzählt Schmid. Er habe jede Woche eine neue Gruppe an Lehrkräften unterrichtet. Umso mehr freue er sich nun auf ein konstantes Kollegium und die direkte Verbindung zu den Schülern. „Das erlaubt einfach eine intensivere Zusammenarbeit“, sagt Schmid.
Er hat selbst drei Kinder und wohnt zusammen mit seiner Frau, ebenfalls Grundschullehrerin, in Friedberg. Er studierte Betriebswirtschaftslehre und absolvierte im Anschluss noch ein Lehramtsstudium an der Universität Augsburg. „Mir hat studieren immer Spaß gemacht, weil ich die Universität als ein Haus des Wissens gesehen habe“, so Schmid. Als ausgebildeter Lehrer unterrichtete er nach seinem Studium an der Mittelschule in Friedberg, bis er an die Akademie für Lehrerfortbildung wechselte.
Als neuer Schulleiter steht er nun wieder vor neuen Herausforderungen. „So eine Stelle zu bekommen, und noch dazu wohnortnah, war eine einmalige Gelegenheit“, sagt
Einen ersten Einblick in das Leben der Schule konnte er sich schon verschaffen
Kein Tag gleicht dem anderen in diesem abwechslungsreichen Beruf
Schmid. Entsprechend groß war die Freude über die Zusage. „In einer Schule herrscht eine sehr lebendige Dynamik“, sagt Schmid. Ein Tag vergehe wie im Fluge und keiner gleiche dem anderen. Das mache den Beruf so spannend und abwechslungsreich. Seit August ist Schmid nun offiziell im Amt. Bisher drehte sich vieles um die Organisation. Doch am meisten freut er sich darauf, dass die Schule losgeht. Denn erst mit den Schülern werde das Schulhaus lebendig.