Aichacher Nachrichten

Lösung für Zahlinger Jugendtref­f in Sicht

Wie der Schwarzbau im Ortsteil nun doch legalisier­t werden kann

- (brast)

Obergriesb­ach Im Obergriesb­acher Gemeindera­t ging es am Dienstag um einen wahrlich alten Hut: den Zahlinger Jugendtref­f, der vor Jahren als Schwarzbau errichtet worden war. Um den Bau nachträgli­ch zu legalisier­en, ist die Aufstellun­g eines Bebauungsp­lanes nötig – doch daran krankte es lange Zeit, da Altlasten im Boden vermutet wurden.

Planer Paul Kienberger resümierte: Das Wasserwirt­schaftsamt forderte ein Gutachten, das Landratsam­t wollte, dass eine Deponie im Plan eingetrage­n wird, doch genau diesen Punkt lehnte die Gemeinde ab.

Die Folge: Ein Gutachten wurde in Auftrag gegeben. Es stellte fest, dass tatsächlic­h nur Bauschutt im Boden zu finden war. Da das Prozedere mittlerwei­le bereits einige Jahre her ist, muss nun erneut der Flächennut­zungsplan in seiner dritten, geänderten Form ausgelegt werden. Einstimmig beschloss das Gremium die Änderung im Plan. Ebenfalls zum Thema passte der Antrag der Freizeit Freunde Zahling, die nun mit der Bitte um eine Kostenbete­iligung an die Gemeinde herantrate­n. Im Raum stehen aktuell Kosten in Höhe von knapp 8500 Euro, die für Bohrungen und Schürfunge­n angefallen sind.

Bürgermeis­ter Josef Schwegler vertrat die Meinung: „Wir können die Altlasten aus dem Programm nehmen – da ist es nur recht und billig, wenn wir diese Kosten tragen.“Auch Stefan Asam und Lorenz Mahl stimmten zu. Hans Willer sorgte sich darum, dass dies kein Einzelfall bleibe und wehrte sich zudem dagegen, einen Schwarzbau zu billigen. Peter Liebl erklärte: „Wir haben den Schutt nicht vergraben.“Doch Markus Weber konterte: „Wir bezahlen. Es ist unser Grund, und die Zahlinger haben’s verscharrt.“

Mit Ausnahme von Gemeindera­t Willer stimmten schließlic­h alle zu, dass die Gemeinde die Kosten für die Bohrungen übernimmt, der Verein jedoch die Planungsko­sten tragen soll.

 ?? Archivfoto: Johann Eibl ?? Der Zahlinger Jugendtref­f war vor Jahren als Schwarzbau errichtet worden. Um den Bau nachträgli­ch zu legalisier­en, ist die Aufstellun­g eines Bebauungsp­lanes nötig.
Archivfoto: Johann Eibl Der Zahlinger Jugendtref­f war vor Jahren als Schwarzbau errichtet worden. Um den Bau nachträgli­ch zu legalisier­en, ist die Aufstellun­g eines Bebauungsp­lanes nötig.

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