Wer stoppt den Abwärtstrend?
Rehling und Griesbeckerzell treffen nach je zwei Niederlagen nun aufeinander. Affing hat mit Rinnenthal noch eine offene Rechnung. Pöttmes will seine Serie ausbauen
Aichach Friedberg Fast ein Viertel der Saison ist für die Fußballer der Kreisliga Ost schon wieder um. So langsam entscheidet sich für die Teams, wohin der Weg gehen könnte. Rückschläge bleiben in so einer langen Spielzeit nicht aus. Nach mehreren Niederlagen heißt es, positiv denken. Sowohl der TSV Rehling als auch der SC Griesbeckerzell haben die vergangenen beiden Spiele verloren. Am Samstag begegnen sich die gebeutelten Mannschaften um 15.30 Uhr in Oberach. Gespielt wird diesmal schon am Samstag, weil der TSV einen Mannschaftsabend als Teambuilding-Maßnahme veranstaltet.
Zwei angeschlagene Teams, nur ein Trainer ist zuversichtlich, zu gewinnen. Metin Bas, der Coach des SC, sagt: „Wir fahren nach Rehling, um drei Punkte zu holen.“Er ist sich sicher, dass seine Mannschaft wird. Denn seine Jungs haben die Niederlagen hinter sich gelassen: „Keiner lässt den Kopf hängen, alle ziehen mit.“Ob der SC aber am Samstag tatsächlich einen Sieg einfährt, hängt stark davon ab, ob das Team von Bas es schafft, die eigenen Fehler abzustellen. Beim Spiel gegen Aichach haben die Zeller viele Fehler in der Vorwärtsbewegung gemacht. Deshalb war das Training vergangene Woche speziell darauf ausgerichtet. „Im Training haben wir über die Fehler gesprochen und wie wir sie abstellen können“, so Bas. Aber er spricht auch an, dass sie die Rehlinger nicht unterschätzen dürfen. Die Rehlinger seien eine gute Truppe. Besonderes Augenmerk hat der Trainer dabei auf Mittelfeldspieler Fabio Ucci gelegt. „Auf den müssen wir aufpassen“, sagt Bas.
Sein Gegenüber, Sebastian Kalkbrenner, ist weniger angriffslustig. „Wir denken nicht über den Sieg nach. Wir müssen erst einmal defensiv spielen.“Defensiv deshalb, weil sich der TSV zuletzt zwei Klatschen hintereinander einfing (2:6 gegen Aichach und 2:5 gegen Affing). „Das war nicht so schön“, erzählt Kalkbrenner. Die Mannschaft müsse endlich wieder an die Leistungsgrenze kommen, denn davon sei sie teilweise noch ganz weit weg, wie der Trainer erzählt. Für das Spiel am Samstag steht dem 31-Jährigen der komplette Kader, bis auf Benjamin Heim und Imran Mustafi zur Verfügung. Die beiden spielen wahrscheinlich erst im nächsten Jahr wieder, da beide sich einen Syndesmosebandriss zugezogen haben. Gegner Griesbeckerzell sieht Kalkbrenner in der klaren Favoritenrolle, er erwartet einen starken Auftritt des SC. Aber ganz ohne Hoffnung ist er nicht: „Wir müssen uns auf unsere Baustellen konzentrieren. Im Training lag unser Hauptaugenmerk auf der Defensigewinnen ve. Nach zwei Klatschen muss etwas Positives her.“Kalkbrenner ist sich sicher, wenn der TSV am Anfang gut reinkommt, haben sie eine Chance: „Ein Tor können wir immer schießen.“
Für ein Tor gut ist auch Tabellenführer FC Affing. Das Team des Spielertrainerduos Tobias Jorsch und Marc-Abdu Al-Jajeh bekommt es am Sonntag mit dem einzigen noch ungeschlagenen Team, dem BC Rinnenthal zu tun (Anpfiff 15 Uhr). Der FCA hat dabei noch eine Rechnung offen, denn im Endspurt der vergangenen Saison strauchelten die Affinger in Rinnenthal. Durch die 1:3-Niederlage verlor der FCA seine Spitzenposition und verpasste am Ende den Aufstieg. Nach zwei Siegen in Folge sind die Affinger aber in guter Form. Genauso wie der TSV Pöttmes. Die Schützlinge von Trainer Andreas Brysch verbuchten zuletzt drei Siege in Folge und empfangen nun Berg im Gau.