Ried wartet auf ersten Dreier
Das Schlusslicht will beim FC Gundelsdorf endlich jubeln. Warum Trainer Franz Meisetschläger in der Winterpause geht
Aichach Friedberg Mit dem TSV Friedberg und dem TSV Dasing führen punktgleich zwei Vereine die Kreisklasse Aichach an. Am anderen Ende der Tabelle steht der SV Ried, der weiter auf den ersten Dreier warten muss.
Die Rieder mussten am Sonntag bereits ihre vierte Niederlage einstecken. Co-Trainer Michael Meisetschläger sah den Heimauftritt trotz der klaren 0:4-Niederlage gegen Dasing stark verbessert: „Wir haben unser bestes Saisonspiel abgeliefert, aber leider uns in den entscheidenden Phasen nicht belohnt.“Der 27-Jährige sprach dabei vor allem die mangelnde Chancenverwertung an. „Da haben wir einfach klare Defizite und in der Rückwärtsbewegung unterlaufen uns zu viele einfache Fehler.“Nachdem er sich beruflich verändert hat und auch heuer der Wohnungsbau im Vordergrund steht, hat er seine Funktion als hauptverantwortlicher Übungsleiter hinten angestellt. Eigentlich sollte der Ex-Klingener Andre Kölz die Rieder in dieser Runde trainieren, aber nach nur drei Wochen hat man sich bereits wieder getrennt. Michaels Vater, Franz Meisetschläger, ist kurzfristig in die Bresche gesprungen. „Die Aufgaben werden auf mehrere Schultern verteilt“, so der langjährige Trainersenior. Das organisatorische am Wochenende übernimmt weiterhin Peter Sperner, und den Spieltag bestreitet er gemeinsam mit Michael. „Die Übungseinheiten unter der Woche fallen in mein Ressort“, so Franz Meisetschläger.
Dass die Ergebnisse derzeit in keinem Verhältnis zum betriebenen Aufwand stehen, ist für ihn ärgerlich. „Denn die Trainingsbereitschaft ist bestens.“Franz Meisetschläger wird allerdings nicht auf Dauer in Ried bleiben. „Mein Engagement geht bis zum Winter, bis dahin kann der Verein in aller Ruhe einen neuen Übungsleiter suchen.“Mit den Youngstern Martin Birkmeier (zum BC Rinnenthal) und Meisetschlägers Filius Lukas (als Spielertrainer zum TSV Sielenbach) haben zwei vielversprechende Offensivkräfte den Verein neben Thomas Helmer (Deuringen) verlassen. Zudem haben die routinierten Michael Kiser, Julian Krisch, Lorenz Hintersberger oder Kai Kaltenpoth, sowie Torjäger Martin Steber eine Auszeit genommen oder spielen nur noch in der zweiten Mannschaft.
„Die jungen Spieler müssen sich mit ihrer Aufgabe erst zurechtfinden“, sieht Meisetschläger hier seine Hauptaufgabe. „Gegen Dasing hat es in der ersten Minute geklingelt und unmittelbar vor der Halbzeit.“ Dazwischen sah er sein Team durchaus auf Augenhöhe. Dementsprechend hat er seinem Team unter der Woche nun die positiven Elemente aus dem Dasinger Spiel eingeschärft. „Damit wir zumindest in Gundelsdorf erst einmal nicht mit leeren Händen dastehen.“Ein Teilerfolg wäre in der sehr prekären Situation für Franz Meisetschläger bereits ein erster Schritt in die richtige Richtung. „Es gilt einfach vom Anpfiff weg hellwach zu agieren und Gegentreffer zu vermeiden.“