Brigitte Laske führt Sportverband „ein letztes Mal“
Versammlung Sportkreis wählt Vorstand für die nächsten fünf Jahre. Chefin erntet viel Lob – und gibt es an die Ehrenamtlichen weiter
Aichach Friedberg Mit einstimmiger Wahl ist auf dem Kreistag des Sportkreises 11 des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) der Vorstand gewählt worden. Die Aichacherin Brigitte Laske bleibt für weitere fünf Jahre die Vorsitzende. Einer ihrer Stellvertreter bleibt Hans Peter. Zum zweiten Stellvertreter ist Georg Resch neu gewählt.
Im weiteren Vorstand gab es wenige Veränderungen. Heidi Lutz macht als Schatzmeisterin und Frauenvertreterin weiter, genauso wie Hans Gamperl als Sportabzeichenreferent, Klaus Laske als Referent Kirche und Sport und Christa Schmidt als stellvertretende Frauenvertreterin. Zum Schriftführer wurde Jürgen Küchler neu gewählt. Er löst Heinz Neumaier ab, der ab sofort als Beisitzer fungiert. Die weiteren Beisitzer sind Hermann Jakob, Stefan Mildner, Joachim Schnürer und Holger Blaufuß. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig per Akklamation gewählt. Gegenkandidaten waren nicht aufgetreten.
Zum Kreistag waren neben Lokalpolitikern BLSV-Präsident Günther Lommer und Vizepräsident Bernd Kränzle gekommen. Lommer betonte, er werde bei der nächsten Präsidentenwahl sein Amt aufgeben. Er lobte den Sportkreis Aichach-Friedberg als einen vorbildlichen Kreisverband, der ihm immer im Gedächtnis bleiben werde. Vor allem die langjährige Vorsitzende Brigitte Laske halte immer Kontakt zu den Vereinen und gehe alle Probleme aktiv an. Auch Kränzle lobte Laske als eine Frau, die den Sportkreis perfekt zusammenhalte. „Sie versteht es mit der Politik, vorbildlich, wie sie das managt“, so Kränzle. Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko lobte ebenfalls Laskes Engagement: „Es gibt keine Veranstaltung, die auch nur entfernt mit dem Sport zu tun hat, auf der sie nicht dabei ist.“Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann meinte: „Der Sport findet in der Mitte der Gesellschaft statt. Eine Gemeinde ist ohne Sport nicht denkbar.“
Die wiedergewählte Vorsitzende gab einen Teil des Lobes weiter. Sie müsse ihren Rechenschaftsbericht auf die eigene Arbeit beschränken, denn die vielfältigen Bemühungen der Sportvereine und deren ehrenamtlichen Mitarbeitern könne sie nicht erfassen. Aber „ohne sie wäre die Arbeit des BLSV-Sportkreises nicht denkbar“. 40 Jahre bestehe nun der Sportkreis seit seiner Gründung im Oktober 1977 in Friedberg. Von Anfang an sei sie im Vorstand aktiv gewesen, zunächst als Frauenvertreterin, dann als stellvertretende Vorsitzende und seit 1991 als Vorsitzende. „Eine nicht immer leichte Aufgabe, die umso schwerer wurde, da weniger Finanzmittel zur Verfügung standen, aber die Anforderungen an die Vereine immer weiter wuchsen“, resümierte sie. Kein anderer Bereich verbinde so viele Menschen wie der Sport. Die 116 Vereine im Landkreis betreuten 44612 Mitglieder, darunter 15600 Kinder und Jugendliche.
In der vergangenen Amtsperiode sei der Sportkreis ganz vorne dabei gewesen, als der BLSV den Klimacheck angeboten habe. Mehrere Vereine hätten das Angebot angenommen. Einige Gemeinden hätten ihre Sportförderrichtlinien geändert, und auch der Landkreis gebe seit diesem Jahr 150000 Euro zusätzlich an Zuschüssen. Auch wurden im Kreis viele Lehrgänge angeboten: „Die Aus- und Fortbildung der Trainer und Übungsleiter sind selbstverständlich.“Laske bedankte sich für ihre Wiederwahl und betonte: „Dieses Mal ist es wirklich das letzte Mal!“Sie bedauerte, dass von den vielen Vereinen nur 56 Delegierte zum Kreistag erschienen waren. Die Beschlussfähigkeit sei aber gegeben.
Toni Käsmayr war seit Gründung des Sportkreises im Vorstand aktiv. Nach 40 Jahren hatte er sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Brigitte Laske überreichte ihm zusammen mit Günther Lommer die BLSVEhrennadel in Gold mit Goldenem Lorbeerblatt für sein Engagement.