Wohlig bei Wind und Wetter
Mit den richtigen Vorkehrungen kann man sein Haus vor den Tücken des Winters schützen
Der Herbst hat Einzug gehalten und macht sich immer mehr bemerkbar: Morgens wird es später hell, abends verschwindet die Sonne mit jedem Tag ein bisschen früher hinter dem Horizont. Wer jetzt – wie in den Sommermonaten gewohnt – über Nacht das Fenster offen lässt, könnte in der Früh mit einem Kratzen im Hals aufwachen und seit längerer Zeit wieder ans Heizen denken. Doch bevor die Heizung wieder auf Hochtouren läuft, lohnt es sich, eine Wartung durchführen zu lassen. Der Fachmann reinigt dabei den Kessel und überprüft den Brenner, das Heizwasser und die Kondensatleitungen. Somit startet die Anlage ohne unnötig höheren Energieverbrauch in die Heizperiode.
Das ist nicht die einzige Vorkehrung, die zur Senkung der Kosten zur Wärmegewinnung beitragen kann. Türen und Fenster sollten luftdicht abschließen, damit keine wertvolle Energie verloren geht. Spätestens jetzt müssen die Fenster gut eingestellt und die Dichtungsgummis überprüft werden. Im Zweifelsfall lässt man diese erneuern. Zugluftstopper unter Türen können ebenfalls dazu beitragen, dass keine Wärme aus den Wohnräumen entflieht oder kalte Luft eindringt.
Schadstellen beseitigen
Auch die Außenfassade des Hauses sollte winterfest gemacht werden. Es ist ratsam, das Mauerwerk auf Flecken durch eingetretenes Wasser zu untersuchen und kleine Risse und Löcher sorgfältig zu verputzen. Dann hat die Feuchtigkeit keine Chance einzudringen. Dasselbe gilt für Schadstellen am Dach. Sie sollten unbedingt ausgebessert werden, über sie kann ebenfalls Wasser eindringen, was meist zu Folgeschäden führt. Den höchsten Punkt des Hauses überprüft man am besten gemeinsam mit einem Dachdecker oder Spengler: Dem Fachmann entgehen im Normalfall keine Schwachstellen.
Keine Chance dem Frost
Weiter geht die Wintervorbereitung mit der Dachrinne und dem Fallrohr. Sie sollten gesäubert und von Schmutz, Ästen und herabgefallendem Herbstlaub befreit werden. Diese Verunreinigungen können sonst zu Verstopfungen führen, wodurch das Wasser schlechter oder nicht mehr abfließt. Apropos abfließen: Alle wasserführenden Leitungen, die nicht frostgeschützt sind, sollten nun abgelassen und abgesperrt werden. Für Schäden durch geplatzte Rohre zahlt nämlich in der Regel keine Versicherung. Trotzt das Heim dann von innen und außen Kälte und Feuchtigkeit, kann der Winter ruhig kommen. Denn sind wir mal ehrlich: So ein kuscheliger Abend im wohligwarmen Zuhause, wenn es draußen stürmt und schneit, hat auch etwas für sich.