Wer sich informiert, ist klar im Vorteil
Die Spannung kurz vor der Bundestagswahl steigt – und damit auch die Anspannung für viele Wähler. Der geübte Urnengänger setzt gewohnt selbstsicher seine Kreuzchen. Doch besonders Erstwähler stehen vor einer großen Aufgabe. Für jemanden, der gerade die ersten Schritte in der Erwachsenenwelt macht, kann das eine komplizierte Angelegenheit sein. Während man sich als Kind noch fragte, was die Eltern überhaupt in der Wahlkabine machen, ist man nun selbst gefragt. Und genau das ist der Knackpunkt: Wen oder was wähle ich? Und welche Partei setzt sich für meine Interessen ein? Wo und wie soll ich mein Kreuz setzen, ohne dass mein Wahlzettel die Gültigkeit verliert?
Um diese Fragen beantworten zu können, ist es wichtig, sich genau zu informieren. Nur so können Unsicherheit, Anspannung und Nervosität am Wahlsonntag überwunden werden. Die Wahlplakate alleine verraten nur wenig über die politischen Inhalte der einzelnen Parteien. Die Chance, dass die Hunderte von Seiten umfassenden Parteiprogramme gelesen und verstanden werden, ist bei Jugendlichen nach wie vor wohl eher gering. Auch der Wahl-O-Mat ist eher was für „Fortgeschrittene“Wähler gedacht.
Was befragte Jugendliche jedoch eint und immer ein guter Tipp ist: Lesen, Lesen, Lesen. Im Internet, in der Zeitung ist egal.
Außerdem ist es wichtig, dass sich Erstwähler austauschen und diskutieren. Stellt doch auch mal Thesen und Meinungen eurer Eltern und Freunde infrage, wägt diese ab und und bildet euch schlussendlich eine eigene Meinung. Dann klappt das auch mit der ersten Wahl, ohne am Sonntag mit einem mulmigen Gefühl ins Wahllokal zu gehen und schweißnasse Hände zu bekommen. Denn nichts wäre schlimmer, als am Ende nicht wählen zu gehen.