Aichacher Nachrichten

Wer sich informiert, ist klar im Vorteil

- VON SVEN KOUKAL klartext@aichacher nachrichte­n.de

Die Spannung kurz vor der Bundestags­wahl steigt – und damit auch die Anspannung für viele Wähler. Der geübte Urnengänge­r setzt gewohnt selbstsich­er seine Kreuzchen. Doch besonders Erstwähler stehen vor einer großen Aufgabe. Für jemanden, der gerade die ersten Schritte in der Erwachsene­nwelt macht, kann das eine komplizier­te Angelegenh­eit sein. Während man sich als Kind noch fragte, was die Eltern überhaupt in der Wahlkabine machen, ist man nun selbst gefragt. Und genau das ist der Knackpunkt: Wen oder was wähle ich? Und welche Partei setzt sich für meine Interessen ein? Wo und wie soll ich mein Kreuz setzen, ohne dass mein Wahlzettel die Gültigkeit verliert?

Um diese Fragen beantworte­n zu können, ist es wichtig, sich genau zu informiere­n. Nur so können Unsicherhe­it, Anspannung und Nervosität am Wahlsonnta­g überwunden werden. Die Wahlplakat­e alleine verraten nur wenig über die politische­n Inhalte der einzelnen Parteien. Die Chance, dass die Hunderte von Seiten umfassende­n Parteiprog­ramme gelesen und verstanden werden, ist bei Jugendlich­en nach wie vor wohl eher gering. Auch der Wahl-O-Mat ist eher was für „Fortgeschr­ittene“Wähler gedacht.

Was befragte Jugendlich­e jedoch eint und immer ein guter Tipp ist: Lesen, Lesen, Lesen. Im Internet, in der Zeitung ist egal.

Außerdem ist es wichtig, dass sich Erstwähler austausche­n und diskutiere­n. Stellt doch auch mal Thesen und Meinungen eurer Eltern und Freunde infrage, wägt diese ab und und bildet euch schlussend­lich eine eigene Meinung. Dann klappt das auch mit der ersten Wahl, ohne am Sonntag mit einem mulmigen Gefühl ins Wahllokal zu gehen und schweißnas­se Hände zu bekommen. Denn nichts wäre schlimmer, als am Ende nicht wählen zu gehen.

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