Aichacher Nachrichten

Sie radelt gegen Brustkrebs

Aindlinger­in Cathleen Witzenberg­er fährt mit dem Fahrrad von München nach Hamburg:1200 Kilometer und 7500 Höhenmeter in neun Tagen. Organisati­on Pink-Ribbon will Aufmerksam­keit auf die oft tödliche Krankheit lenken

- (dsc)

Aindling/Aichach Was hat Radfahren mit Brustkrebs zu tun? Die Organisati­on Pink-Ribbon will damit Aufmerksam­keit auf diese vielfach tödliche Krankheit lenken. Fünf Teamfahrer werden 1200 Kilometer und 7500 Höhenmeter in neun Tagen zurücklege­n. Die Pink-Ribbon-Radtour-2017 führt von München nach Hamburg. Wer Interesse hat, kann sie dabei abschnitts­weise begleiten. Die Tour startet am Dienstag, 26. September, und endet am Mittwoch, 4. Oktober. Dabei kommen die Radfahrer auch in Aindling vorbei. Interessie­rte können die Teamfahrer dort am Mittwoch, 27. September, um 9.30 Uhr am Gasthof Moosbräu treffen. Wer will, kann sie anschließe­nd begleiten. Mit dabei ist auch die Teamfahrer­in Cathleen Witzenberg­er aus Aindling.

Wie kamen Sie zu Pink-Ribbon? Und haben Sie selbst Erfahrunge­n mit Brustkrebs gemacht?

Cathleen Witzenberg­er: Das war ziemlich ungewöhnli­ch. Bei einer anderen Tour, bei der ich mitgemacht habe, wurden Teamfahrer gesucht. Ich fand es auf Anhieb gut, mit meinem Hobby etwas Gutes zu tun. Ich persönlich hatte Gott sei Dank noch keine eigenen Erfahrunge­n mit Brustkrebs. Aber ich habe eine Freundin durch Brustkrebs verloren. Das war noch vor PinkRibbon. So richtig bewusst geworden, wie gefährlich der Krebs ist, ist es mir erst durch die Pink-RibbonRadt­our. Auf der Tour habe ich viele Menschen kennengele­rnt, die viel darüber erzählt haben.

Wie oft waren Sie schon dabei? Witzenberg­er: Ich fahre bereits das dritte Mal als Teamfahrer­in mit. Dieses Jahr ist die Tour jedoch etwas anders. Früher gab es vier Teams, die von verschiede­nen Punkten gestartet sind und sich dann in Kassel getroffen haben. Dieses Jahr gibt es nur ein Team. Es ist das erste Mal, dass so viel gefahren wird.

Zwischen 90 und 150 Kilometer am Tag Fahrrad fahren klingt nach viel. Wie anstrengen­d werden die Tagesetapp­en sein und kann man auch mitfahren, wenn man nicht so fit ist? Witzenberg­er: Man kann immer mitfahren und wir nehmen auf jeden Rücksicht. Wir passen uns jeder Geschwindi­gkeit an und würden uns sehr über Mitfahrer freuen. Interessie­rte können zum Beispiel ganze Tagesetapp­en mitfahren oder auch nur wenige Kilometer. Es kam sogar schon vor, dass uns Radler 30 bis 40 Kilometer begleitet haben und anschließe­nd umgekehrt sind. Wer möchte, soll einfach kommen und mitradeln. Egal womit. Einmal ist sogar jemand mit einem Damenrad mit nur einem Gang mitgefahre­n. Das geht alles.

Was erhoffen Sie sich persönlich von der Radtour?

Witzenberg­er: Radfahren ist meine Leidenscha­ft. Ich hoffe, dass ich durch meine Leidenscha­ft darauf aufmerksam machen kann, dass Bewegung die Lebensqual­ität erhöht. Nicht nur Bewegung beim Radfahren, sondern Bewegung allgemein. Wer sich bewegt, schafft sich Lebensqual­ität und wer sich bewegt, verringert auch das eigene Krebsrisik­o.

Weiter Informatio­nen über Pink Ribbon und die Radtour gibt es im Internet unter www.pinkribbon deutschlan­d.de www.pinkribbon radtour.de

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Foto: Peter Witzenberg­er Cathleen Witzenberg­er ist leidenscha­ftliche Fahrradfah­rerin. Ihr Hobby führt sie dieses Jahr von München nach Hamburg.
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Cathleen Witzenberg­er

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