18 Blutspender aus dem Landkreis geehrt
Aichach Friedberg 15000 – Das ist die Zahl an Blutspenden, die in Deutschland täglich benötigt wird. Und die Tendenz steigt. Tatsächlich aber gehen nur 3,5 Prozent der Deutschen zur Spende. Unter diesen befinden sich auch 18 Personen aus dem Landkreis, die für ihr langjähriges Engagement nun in Friedberg geehrt wurden. Das Blutspenden blickt auf eine lange Vergangenheit zurück. „1921 wurde der erste Bluttransfusionsdienst in England gegründet“, erzählte Kreisgeschäfts führer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), Robert Erdin. Schon damals habe der Gedanke der unentgeltlichen und freiwilligen Spende gegolten. „Das tut es heute noch“, betonte Erdin. Landrat und Vorsitzender des Kreisverbands, Klaus Metzger, sprach vom Begriff der Nächstenliebe als Beispiel für die Blutspende. „Nächstenliebe heißt, Dinge für andere Menschen zu tun, ohne zu werten.“Sie sei frei von Anschauungen und Sympathie. So wisse der Spender nicht, wer das Blut bekommt. Von 28 Personen aus dem Landkreis, die mindestens über acht Jahre hinweg zwischen 50- und 125-mal gespendet haben, kamen 18 in die Hans-Böller-Straße. „Alle der Anwesenden haben Leben gerettet und das ist alle Ehren wert“, lobte Landrat Metzger. Für 50-maliges Spenden wurden ausgezeichnet: Erich Baier (Friedberg), Bernhard Braun (Friedberg), Andreas Jocher (Prittriching), Alfred Kar mann (Dasing), Gerda Korper (Friedberg), Christine Kügle (Dasing), Gertraud Mahl (Adelzhausen), Werner Reyinger (Ried) und Engel bert Titz (Friedberg). 75-mal spendeten Siegfried Arnold (Mering), Margarete Herger (Friedberg), Mar git Krepold Diem (Moorenweis), Paul Kügle (Dasing), Franz Xaver Kuhn (Friedberg) und Andreas Vöt ter (Mering). 100-mal gaben Vikto ria Gammel (Eurasburg), Gerhard Mair (Friedberg) und Peter Oster berger ihr Blut zur Spende frei.
Außerdem anwesend waren die Zweite Bürgermeisterin der Gemeinde Dasing, Anne Glas, der Bürgermeister des Markts Mering,
Hans Dieter Kandler, die BRK-Ehrenamtsbeauftragte Linda Leise, der Bürgermeister der Gemeinde Eurasburg, Paul Reithmeir, der Bürgermeister der Gemeinde Moorenweis,
Joseph Schäffler und der Zweite Bürgermeister der Stadt Friedberg,
Richard Scharold. Auch der Friedberger Bereitschaftsleiter Marcus Günther freute sich über die regelmäßigen Spenden. Gleichzeitig bemerkte Günther, dass es nicht nur an Spendern, sondern auch an den ehrenamtlichen Unterstützern mangelt, die sich während Blutspendeterminen um Registrierungen und die Getränkeausgabe kümmern. Für diese Aufgabe seien – bis auf ein Mindestalter von 18 Jahren – keine besonderen Anforderungen nötig. „Unsere Helfer brauchen Helfer“, betonte Günther. (emg)
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Termin Am Freitag, 27. Oktober, fin den beim BRK, Hans Böller Straße 4, eine Blutspendeaktion statt. Sie beginnt um 16 Uhr und endet gegen 20 Uhr.