Es kommt doch keine Spielhalle nach Pöttmes
Umstrittenes Projekt im ehemaligen Getränkemarkt wird nicht umgesetzt. Was stattdessen geplant ist
Pöttmes Diese Pläne waren nicht im Sinne der Marktgemeinde: Der Getränkemarkt beim Supermarkt Lidl sollte zu einer Spielhalle werden. Die Kommune lehnte die entsprechende Nutzungsänderung ab. Das wiederum kritisierte das Landratsamt. Die Behörde vermisste eine stichhaltige Begründung. In der Zwischenzeit hat sich der strittige Punkt in Wohlgefallen aufgelöst.
Wie Peter Fesenmeir vom Bauamt auf Anfrage von der Sitzung des Bauausschusses am Dienstag berichtete, hat sich das „Hin und Her“von selbst erledigt. Der Antragsteller verzichtet nun auf eine Spielhalle. Er plant stattdessen, in dem ehemaligen Getränkemarkt ein Fitnessstudio einzurichten.
Weitere Punkte:
● 100 Plätze im Kinderhort Erst im Oktober 2016 feierte man die Vergrößerung des Kinderhorts im Bürger- und Sozialzentrum. Er bietet 90 Plätze, ist aber schon wieder zu klein. Deshalb will man durch die Umnutzung von zwei Räumen der Sozialstation Platz für insgesamt 100 Kinder schaffen. Laut Fesenmeir liegt ein entsprechender Antrag schon im Landratsamt. Zum Tragen kommt die Entscheidung voraussichtlich im nächsten Jahr. Der Bauausschuss beschloss die nötige Nutzungsänderung. Sie umfasst auch die bestehende Bücherei.
● Feuerwehr kauft Bus Einen Bus, um die Aktiven zum Einsatzort zu bringen, hat sich die Feuerwehr Handzell gekauft – aus der Vereinskasse. Da wollte sich der Markt nicht lumpen lassen. Er übernimmt die Kosten für den Umbau zum Feuerwehrfahrzeug. Der Bus wird rot, bekommt Blaulicht und Funkausstattung. Der Bauausschuss beschloss am Dienstag, die 3000 Euro zu übernehmen.
● Sirene wird verlegt Ebenfalls ein Thema der Sitzung war die Handzeller Feuerwehrsirene. Sie muss verlegt werden, weil sie auf einem Haus steht, das abgerissen wird. Das Gebäude, das im Besitz von Gemeinde und Kirche ist, wurde unter anderem als Notunterkunft genutzt. Es weicht für den Schützenheimbau. Der Ausschuss beschloss, die Sirene auf den Schlauchturm des Feuerwehrhauses zu verlegen.
● Funkgeräte für Feuerwehr Genehmigt wurde der Jahresbedarf der gemeindlichen Feuerwehren in Höhe von rund 8000 Euro. Hinzu kommen vier neue Handsprechfunkgeräte, die jeweils knapp 400 Euro kosten. Und: Ein Drittel der Kosten (5200 Euro) eines Einbauschranks der Feuerwehr Echsheim übernimmt der Markt.
● Nördlich der Unterfeldstraße In dem neuen Pöttmeser Baugebiet sind nun bis zu 50 Zentimeter hohe Zaunsockel erlaubt. Der Ausschuss fasste den Satzungsbeschluss für die entsprechende Änderung des Bebauungsplanes. Folgerichtig lehnte er später einen Antrag auf eine ein Meter hohe Mauer ab.
● Feldweg wird saniert Die Nachbargemeinde Ehekirchen hat ihn saniert. Erfolglos. Die Risse am Feldweg zwischen Ehekirchen und Pöttmes sind schon wieder aufgerissen. Der Bauausschuss beschloss deshalb, daraus einen Schotterweg zu machen. Die Fahrbahn wird abgefräst und aufgeschottert.
● Feldweg wird saniert Die Firma Treffler in Echsheim asphaltiert auf eigene Kosten einen Feldweg als Zufahrt zu den Parkplätzen der Firma. Der Ausschuss stimmte zu.
● Baierl baut Dem Antrag der Firma Baierl auf Neubau von Hallen stimmte der Ausschuss zu. Das Unternehmen für Transporte und Erdbewegung reißt alte Hallen ab.
● Biogas aus Pferdemist Der Ausschuss stimmte einer Hofbiogasanlage in der Grimolzhauser Straße in Schnellmanskreuth zu. Es handelt sich um eine kleine Anlage mit einer Leistung von 75 Kilowatt, sie wird zu 80 Prozent mit Pferdemist gespeist.
● Strom fürs Ärztehaus Der Stromanschluss fürs Ärztehaus kostet 25000 Euro. Der Ausschuss stimmte dieser Investition zu.